SPD-Chef Schulz bekräftigt Nein zur Großen Koalition

Schwampel-Sondierer sollen sich auf Koalition des kleinsten gemeinsamen Nenners verständigen

Martin Schulz (SPD)
Martin Schulz (SPD)

Berlin. SPD-Chef Martin Schulz hat sein Nein zu einer Neuauflage der Großen Koalition für den Fall eines Scheiterns der Jamaika-Sondierungen bekräftigt. Schulz sagte der „Bild am Sonntag“: „Ich gehe nach wie vor davon aus, dass sich die Schwampel-Sondierer auf eine Koalition des kleinsten gemeinsamen Nenners verständigen werden. Wenn nicht, gäbe es keine große Koalition, sondern Neuwahlen. Die Verantwortung dafür läge bei allen Verhandlern, aber natürlich besonders bei der Kanzlerin.“ 49 Prozent der Deutschen wollen allerdings, dass die SPD für eine Große Koalition zur Verfügung steht, wenn die Jamaika-Verhandlungen scheitern. Das ergab eine Emnid-Umfrage für „BamS“. 47 Prozent wollen das nicht (weiß nicht/ keine Angabe: 4 Prozent). 47 Prozent der Deutschen sind angesichts stockender Jamaika-Verhandlungen für sofortige Neuwahlen. 50 Prozent sind dagegen (weiß nicht/ keine Angaben: 3 Prozent). +++