Spatenstich zur Erneuerung der A4 bei Bad Hersfeld

Bauabschnitt bis 2027 geplant

Mit einem symbolischen Spatenstich haben Vertreter aus Politik und Verwaltung den offiziellen Startschuss für die umfassende Erneuerung der A 4 im Bereich Bad Hersfeld-West gegeben. Der Bund investiert rund 197 Millionen Euro in das Großprojekt, das nicht nur den Verkehrsfluss verbessern, sondern auch die Lebensqualität der Anwohner erhöhen soll.

An der feierlichen Zeremonie nahmen unter anderem Christian Hirte, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Ines Fröhlich, Staatssekretärin im Hessischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium, sowie Spitzenvertreter der Autobahn GmbH des Bundes teil. „Wir setzen heute ein sichtbares Zeichen für den Erhalt und die Modernisierung unserer Infrastruktur“, betonte Hirte. „Die A 4 bei Bad Hersfeld ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Mit dem Ausbau verbessern wir die Verkehrssicherheit, steigern die Kapazität und sorgen für mehr Lärmschutz – das kommt den Menschen in der Region direkt zugute.“

Mehr Lärmschutz, neue Brücken und zusätzliche Fahrstreifen

Im ersten Teilabschnitt der Bauarbeiten werden unter anderem fünf marode Brückenbauwerke abgerissen und neu errichtet. Zudem entstehen zwei zehn Meter hohe Lärmschutzwände mit einer Gesamtlänge von rund zwei Kilometern. Für mehr Sicherheit und einen besseren Verkehrsfluss sorgen künftig durchgehende Standstreifen und zusätzliche Fahrstreifen in den Steigungsbereichen – auf insgesamt rund 2,6 Kilometern. Auch lärmmindernder Asphalt ist vorgesehen.

Die A 4 ist Teil des transeuropäischen Verkehrswegenetzes und hat laut Staatssekretärin Fröhlich eine zentrale Funktion: „Sie verbindet Hessens Regionen mit dem Rhein-Main-Gebiet, mit Deutschland und Europa. Ich freue mich besonders, dass mit diesem Projekt auch die lang geforderten Lärmschutzmaßnahmen umgesetzt werden – das ist ein großer Erfolg für die Bürgerinnen und Bürger von Bad Hersfeld.“

Bauabschnitt bis 2027 geplant

Der Abschnitt Bad Hersfeld-West ist in zwei Teilbauabschnitte gegliedert. Im ersten Bauabschnitt werden neben den Brücken auch drei Regenrückhaltebecken sowie die Lärmschutzwand im Bereich Eichhof realisiert. Die Lärmschutzwand Johannesberg folgt im zweiten Abschnitt.

Das Gesamtprojekt, das bis an den bereits erneuerten Streckenabschnitt westlich der Anschlussstelle Bad Hersfeld anschließt, ist Teil des Programms zur grundhaften Erneuerung der A 4 zwischen dem Autobahndreieck Kirchheim und der Anschlussstelle Wildeck/Obersuhl.

Dr. Michael Güntner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes, unterstrich die Notwendigkeit des Projekts: „Bis 2030 rechnen wir hier mit einem täglichen Verkehrsaufkommen von rund 40.000 Fahrzeugen. Der rechtzeitige Ausbau ist daher entscheidend, um Staus und Sicherheitsrisiken vorzubeugen.“

Auch Cord Lüesse, Direktor der Niederlassung Nordwest, hob die Bedeutung für den ländlichen Raum hervor: „Die A 4 ist eine Lebensader für die Region. Mit der Erneuerung sichern wir die Erreichbarkeit der Oberzentren Fulda, Eisenach und Kassel langfristig.“

Mit dem heutigen Spatenstich ist der Start erfolgt – die eigentlichen Bauarbeiten sollen in den kommenden Wochen anlaufen. Der Abschluss des ersten Teilabschnitts ist für das Jahr 2027 geplant. +++


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