Sparkasse Bronnzell: Filiale bleibt geschlossen

Marohn: Auch nach Rückzug bleibt die Sparkasse in der Nähe

Anfang August dieses Jahres sprengten bislang unbekannte Täter den Geldautomaten der Sparkassenfiliale in Fulda-Bronnzell. Dabei richteten sie auch im Inneren des Gebäudes erheblichen Schaden an. Jetzt hat die Sparkasse entschieden, die Filiale nicht wiederzueröffnen, teilte die Sparkasse heute mit. Uwe Marohn, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse: „Verwaltungsrat und Vorstand haben sich diesen Schritt nicht leicht gemacht. Aber der Reparatur- und Renovierungsaufwand hätte in keinem vertretbaren Verhältnis zum Geschäftsumfang der Filiale gestanden.“

Geldautomat in Bronnzell geprengt 

Die Geschäftsstelle in der Ortsmitte von Bronnzell war zuletzt mit zwei teilzeitbeschäftigten Serviceberaterinnen besetzt. Ausführliche Beratungsgespräche zu Geldanlage, Finanzierung und anderen Dienstleistungen der Sparkasse führten die Kunden schon bisher an anderen Filialen. „Die meisten der von unserer Entscheidung berührten Kunden werden bei ihren Fahrten zur Arbeits-stelle oder bei vielen sonstigen Besorgungen fast immer in die Nähe anderer Sparkassenfilialen kommen“, ist Uwe Marohn zuversichtlich.

Seiner Einschätzung nach werden sich die Kunden aus Bronnzell künftig vor allem zu den Sparkassenstandorten Wallweg, Eichenzell und Edelzell orientieren. Hinzu kommt in nicht allzu großer Entfernung der SB-Standort im Einkaufszentrum „Kaiserwiesen“. Die Filiale Wallweg, so Marohn, habe die Sparkasse im Jahr 2013 grundlegend modernisiert. Gleiches plane sie nun in Eichenzell. Dort werde sie im Sommer nächsten Jahres an einen für die Kunden wesentlich günstigeren Standort am nördlichen Ortseingang umziehen und damit deutlich näher an den Fuldaer Stadtteil Bronnzell heranrücken.

Auch nach dem Rückzug in Bronnzell hat die Sparkasse mit 33 personenbesetzten Filialen, sieben SB-Standorten und fast 70 Geldautomaten das dichteste Filialnetz aller Kreditinstitute in Stadt und Landkreis Fulda. Die Kundinnen und Kunden tendieren dabei zunehmend zu größeren und großen Filialen, bei denen sie Beratungs- und Servicekompetenz an einer Stelle nutzen. +++