Spahn warnt vor „Übermut“ bei Öffnungen

Positivrate sinkt weiter

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU)

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat angesichts sinkender Neuinfektionszahlen vor „Übermut“ gewarnt. „Die dritte Welle ist gebrochen, aber sie ist noch nicht unten“, sagte am Dienstag im Deutschlandfunk. „Ich finde es sehr, sehr wichtig, dass aus Zuversicht nicht Übermut wird.“ Sonst hole einen das viel zu schnell wieder ein. „Das hat man in anderen Ländern auf der Welt schon gesehen“, so Spahn. In bestimmten Bereichen könne man bei niedrigen Infektionszahlen bereits öffnen – unter anderem in der Außengastronomie. Die Lockerungen müssten aber weiterhin mit Vorsicht geschehen. Der Gesundheitsminister äußerte sich dennoch zuversichtlich: „Das Impftempo steigt, die Inzidenz sinkt. Wenn wir das zusammen bis Ende Juni durchhalten, dann kann das ein guter Sommer werden.“

Positivrate sinkt weiter

Der Anteil der positiven Corona-Tests in Deutschland ist weiter gesunken. Nach Angaben des Laborverbandes ALM waren in der zurückliegenden Kalenderwoche vom 3. bis zum 9. Mai 10,8 Prozent aller durchgeführten Tests positiv, in der Vorwoche waren es 11,7 Prozent. Die Zahl der durchgeführten PCR-Tests sank unterdessen um acht Prozent von 1,19 Millionen auf nun 1,09 Millionen. Von allen PCR-Tests fielen bei den 178 an der Datenanalyse teilnehmenden Laboren aus dem ambulanten und stationären Bereich genau 117.596 positiv aus (Vorwoche: 138.538). „Alles zusammen lässt Hoffnung aufkommen auf ein weiterhin rückläufiges Infektionsgeschehen“, sagte der ALM-Vorsitzende Michael Müller. +++