Spahn: Unternehmen sollen Impfprämien steuerlich absetzen können

57 Prozent für 2G-Regelungen bei Gastronomie und Veranstaltungen

Jens Spahn (CDU)

Um das Impftempo in Deutschland zu erhöhen, hat sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für steuerliche Anreize ausgesprochen. Der Staat solle Unternehmen unterstützen, die sich zum Beispiel mit Rabattaktionen fürs Impfen engagierten, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Solche Aktionen von Unternehmen für ihre Beschäftigten oder Kunden kann der Staat steuerlich fördern. Dafür würde ich gern gemeinsam mit Olaf Scholz einen Vorschlag machen.“ Staatliche Prämien fürs Impfen dagegen lehnte Spahn ab. Solche Anreize seien denen gegenüber unfair, die schon geimpft seien. In der Debatte um Impfanreize hatte sich Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger Ende der Woche für Geldprämien ausgesprochen. Auch aus den Reihen der Linken hatte es bereits Forderungen nach einer Geldprämie gegeben.

57 Prozent für 2G-Regelungen bei Gastronomie und Veranstaltungen

Eine Mehrheit von 57 Prozent der Menschen in Deutschland findet die 2G-Regeln für die Gastronomie und Veranstaltungen richtig. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA für die „Bild am Sonntag“ hervor. 33 Prozent halten es hingegen für falsch, wenn – wie etwa in Hamburg – Restaurants und Veranstaltern Erleichterungen gewährt werden, wenn sie nur noch für Geimpfte und Genesene öffnen (weiß nicht, keine Angabe: zehn Prozent). Von den Befürwortern wünschen sich 66 Prozent, dass die 2G-Regeln verpflichtend eingeführt werden. 31 Prozent waren der Meinung, dass es den Gastronomen und Veranstaltern selbst überlassen sein sollte, freiwillig auf 2G zu setzen. Für die „Bild am Sonntag“ befragte das Meinungsforschungsinstitut INSA 1.002 Menschen am 17. September. +++