Spahn: Keine schnelle Impfstoff-Zulassung für Kinder unter 12

Bundesweit einheitliche Regeln für Veranstalter gefordert

Jens Spahn (CDU)

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat Erwartungen an eine schnelle Zulassung eines Corona-Impfstoffs für Kinder unter 12 Jahren gedämpft: „Ich gehe davon aus, dass die Zulassung für einen Impfstoff für Kinder unter 12 Jahren im ersten Quartal 2022 kommt“, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben). „Dann könnten wir auch die Jüngeren noch besser schützen“. Zwischen der formalen Zulassung und einer konkreten Impf-Empfehlung durch die Stiko könne nach Spahns Worten noch einmal Zeit vergehen: „Eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission wird auch in diesem Fall zeitlich etwas später kommen“, so Spahn. Der Impfstoffhersteller Biontech hatte vor einigen Tagen angekündigt, bereits in den kommenden Wochen die Zulassung seines Corona-Impfstoffs für Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren beantragen zu wollen.

Bundesweit einheitliche Regeln für Veranstalter gefordert

Spahn (CDU) fordert bundesweit einheitliche Regeln für Veranstalter: Er fände es richtig, dass einige Bundesländer bereits eine 2G-Regel als Option und Ergänzung zum 3G-Modell eingeführt hätten. „Aber es ist für die Bürger mal wieder sehr verwirrend, dass jedes Bundesland seinen eigenen Weg geht“, sagte Spahn den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben). Es gebe für Konzerte oder Veranstaltungen aktuell 16 unterschiedliche Regeln. „Wir sollten hier zu einer gemeinsamen Linie kommen“, forderte der CDU-Politiker. „Ideal wäre, wenn sich alle Länder auf das 2G-Modell als Option einigen.“ Die Veranstalter könnten dann bundesweit selbst entscheiden, ob sie nur Geimpfte und Genesene einlassen, um im Gegenzug von anderen Schutzauflagen befreit zu werden, so Spahn. +++