Sozialstation Lauterbach sichert Nachwuchsförderung in der Altenpflege

Lauterbach. Im Rahmen einer kleinen Feier nahmen die Auszubildenden der Sozialstation Lauterbach die Glückwünsche zum bestandenen Examen von den Verantwortlichen um Pflegedienstleitung Hanne Steuernagel entgegen. Nelli Schessler hat die dreijährige Ausbildung zur „Fachkraft Altenpflege“ erfolgreich absolviert, ihre Kollegin Cornelia Weber schloss die einjährige Ausbildung zur Altenpflegehelferin ab.

„Wir freuen uns sehr, dass unsere Auszubildenden nach ihrem erfolgreichen Abschluss auch weiterhin bei uns bleiben und das Team verstärken. Das spricht für ein gutes Betriebsklima unter den Kollegen und die umfassende Unterstützung durch die Mitarbeiter schon während der Ausbildung“, sagt Hanne Steuernagel, Leiterin des mobilen Pflegedienstes am Krankenhaus Eichhof in Lauterbach mit weiteren Standorten in Schlitz, Schwalmtal und Wartenberg. Besonderen Wert legen die Verantwortlichen in Lauterbach auf die eigene Ausbildung in der ambulanten Pflege. „Die Unterschiedlichkeit der Arbeitsfelder und Anforderungen zwischen mobiler und stationärer Pflege ist ein bedeutender Faktor des Berufsbildes. Eigenständiges und eigenverantwortliches Arbeiten in der Tourenplanung, die unterschiedlichen häuslichen Situationen sowie die ganzheitlich orientierte Betrachtung des zu Pflegenden und seines Umfeldes erfordern besonderes Fingerspitzengefühl und setzten ein umfangreiches Wissen über die Möglichkeiten innerhalb der gesetzlich festgelegten Rahmenbedingungen voraus“, zeigt Hanne Steuernagel wesentliche Voraussetzungen für den Beruf auf. Dazu gehöre nicht nur der Umgang mit den zu Pflegenden, sondern auch die Kommunikation mit betreuenden Angehörigen und Hausärzten sowie die Beratung bei Beantragung von Leistungen und zu beachtende Kriterien für deren Genehmigung.

Die frisch examinierte zweifache Mutter Nelli Schessler kann das bestätigen: „Dank der Unterstützung der Praxisanleiterinnen ist man schon als Auszubildender auf dem neuesten Stand der Dinge. Und man stellt bereits während der Ausbildung fest, ob man die notwendigen Fähigkeiten für die Tätigkeit mitbringt.“ Die 34-Jährige ist froh, dass sie als Seiteneinsteiger die Ausbildung gemacht hat. „Meine berufliche Neuorientierung war der richtige Schritt. Ich finde hier große Anerkennung, einen sicheren Arbeitsplatz und auch wirtschaftlich gute Rahmenbedingungen“, erklärt Schessler. Diese Einschätzung teilt auch Cornelia Weber, die sich entschlossen hat, noch zwei weitere Jahre die Schulbank zu drücken, um Fachkraft für Altenpflege zu werden. „Die Anerkennung für meine Arbeit, der Umgang mit den Menschen, die ich tagtäglich treffe und denen ich helfen kann, bedeuten mir sehr viel“, sagt die ausgelernte Altenpflegehelferin.

Hanne Steuernagel und ihr Team bestätigen das. Menschen, die aus einem anderen Arbeitsbereich kommen und sich für die Altenpflege entscheiden, brächten in vielen Fällen bereits die notwendige Empathie für den Beruf mit. „Wir können schnell feststellen, ob der Auszubildende tatsächlich für den Beruf geeignet ist“, erklärt die Leiterin des ambulanten Pflegedienstes. „Wir bilden jetzt seit gut sieben Jahren aus und sichern auf diese Weise den eigenen Nachwuchs. Der Fachkräftemangel in der Pflege wird immer größer und wir ermuntern gerne auch Quereinsteiger, sich bei uns zu bewerben.“

Mit Jutta Schmidt, Daniela Brunzema und Sabine Gottwald-Böhm habe die Sozialstation Lauterbach ausgezeichnete Praxisanleiterinnen, die den Lernenden zur Seite stehen und die die Nachwuchskräfte intensiv betreuen und als Ansprechpartner fungieren. Darüber hinaus hätten examinierte Fachkräfte außerordentlich gute Perspektiven: Sie können ein eigenes Betreuungsgebiet übernehmen und finden bei der Sozialstation in Lauterbach und ihren Dependancen neben der Anerkennung für ihre Tätigkeit, Arbeitsplatzsicherheit mit maximaler Flexibilität, ein gutes Gehaltsgefüge und eine gute Absicherung für die Rente, so die Pflegedienstleiterin. +++ fuldainfo

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