Ihre letzte Sommerbegehung für dieses Jahr führte die CDU-Fraktion in der Fuldaer Stadtverordnetenversammlung auf den Campus der Hochschule Fulda. Dort trafen der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Thomas Hering MdL, die stellvertretende Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Fulda Susanne Jobst und der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher Stefan Frauenholz und viele weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf Professor Dr. Karim Khakzar, seit 2008 Präsident der Hochschule Fulda, der den Kommunalpolitikern Wissenswertes über die Hochschule berichtete und ihnen bei einer exklusiven Führung über den Campus Meilensteine der Institution darlegte.
Die Führung oblag dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Thomas Hering, der sich freute, erneut eine hohe Teilnehmerzahl begrüßen zu können. Besonders begrüßt wurden u.a. Hochschulpräsident Professor Dr. Karim Khakzar, Dr. Wolfgang Dippel als ehemaliges Magistratsmitglied sowie ehemaliger Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, Fuldas Stadtbaurat Daniel Schreiner (parteilos), die stellvertretende Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Fulda Susanne Jobst, der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher Stefan Frauenholz sowie Elvira Storch als Stellvertretende Vorsitzende des Beirates der Menschen mit Behinderungen (BMB). Thomas Hering ging in seinen einleitenden Worten auf die beachtliche Entwicklung der Hochschule Fulda in den vergangenen fünf Jahrzehnten von der einstigen Fachhochschule zu einer der forschungsstärksten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in der deutschen Hochschullandschaft. Denn die Anfänge im Gründungsjahr 1974 waren wenig erfolgversprechend. Rund 9.000 sind an der Hochschule immatrikuliert, davon knapp 2.000 aus dem Ausland, die an acht Fachbereichen in rund 60 Studiengängen in Fulda studieren. Die Zahl der Beschäftigten ist in den vergangenen Jahren auf mehr als 850 angestiegen. Damit hat sich die Hochschule Fulda auch zu einer wichtigen Arbeitgeberin in der Region entwickelt. Im Frühjahr 2024 wurde in der Leipziger Straße der Grundstein für ein neues Verwaltungsgebäude gelegt, dort werden ab dem kommenden Jahr etwa 160 Beschäftigte ihre neuen Büros beziehen.
Ein besonderes Aushängeschild der Hochschule ist ihr weitläufiger Campus, der sich auf mehr als 84.000 Quadratmeter erstreckt. Auf ihm findet man sowohl historische Gebäudeensemble als auch moderne Architektur. Herzstück des Campus ist der Platanen-Hof zwischen Bibliothek, Mensa und Student Service Center. Aber auch die Sportanlage, der Campus Garten und die vorherrschenden Sitzgelegenheiten sind beliebte Treffpunkte für Studierende. Einen hohen Stellenwert nimmt für den Präsidenten die Internationalisierung ein. Dies im Besonderen auch im Hinblick auf den Fachkräftebedarf. Jeder Studierender oder Dual-Studierender ist ein potenzieller Arbeitnehmer für die Region, so Khakzar. Inzwischen hat die Hochschule Fulda in allen acht Fachbereichen das eigenständige Promotionsrecht. Ein Meilenstein sowie eine große Errungenschaft ist der im vergangenen Jahr eröffnete Campus Fulda der Universitätsmedizin Marburg, einer Kooperation der Philipps-Universität Marburg mit der Klinikum Fulda gAG und der Hochschule Fulda zur Ausbildung von Medizinstudierenden im klinischen Studienabschnitt. Ebenso Vorzeigecharakter habe nach dem Hochschulpräsidenten der Fachbereich Gesundheitswissenschaften, der in den vergangenen Jahrzehnten Pionierarbeit geleistet hat bei der Akademisierung von Gesundheitsberufen wie beispielsweise Pflege- und Therapiewissenschaften, Hebammenkunde oder allgemein die Gesundheitswissenschaften. Der Fachbereich sei ähnlich wie andere Fachbereiche der Hochschule sehr gut ausgestattet.
Die Stadtverordneten hoben während ihres Besuches an der Hochschule hervor, dass die Hochschule nicht zuletzt durch den langjährigen ehemaligen CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Walter Arnold finanziell immens profitiert habe. Die Zusammenarbeit mit dem Präsidenten selbst werteten die Kommunalpolitiker als angenehm konstruktiv. Auf die Pro-Palästina-Demonstrationen angesprochen, antwortete Khakzar, dass dies an der Hochschule Fulda kein Thema sei; 90 Prozent der an der Hochschule Fulda Studierenden seien unpolitisch. Vieles werde auch durch die Sozialen Medien befeuert, so der Präsident. Nach gut zweistündiger Stippvisite auf dem Campus ließen die Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker ihre letzte Sommerbegehung in einer unweit vom Campus entfernten Lokalität ausklingen. Thomas Hering dankte im Namen seiner Fraktion für die interessanten Einblicke. +++ ja