CSU-Chef Markus Söder ist auf dem Parteitag in Nürnberg mit 87,6 Prozent wiedergewählt worden. Damit erreichte er nicht mehr sein Ergebnis von 2019, als er mit 91,3 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt worden war. Erst wenige Monate zuvor war er mit 87,4 Prozent zum Nachfolger von Horst Seehofer als Vorsitzender der CSU gewählt worden. In seiner über einstündigen Rede gab sich Söder am Freitag durchaus Mühe, Loyalität zum Unions-Kanzlerkandidaten zu zeigen, auch wenn er sich manche einschränkende Bemerkung wieder nicht verkneifen konnte: "Zum mitschreiben: Wir wollen Armin Laschet als Kanzler haben - statt Olaf Scholz oder Annalena Baerbock", sagte der CSU-Chef, der eigentlich selbst antreten wollte. Die derzeitigen Ergebnisse in den Umfragen seien "nicht ausreichend". Der Parteitag habe daher die Aufgabe, klar zu machen, dass es darum gehe, ein rot-grün-rotes Bündnis zu verhindern. "Wir wollen keinen Linksrutsch in Deutschland", rief Söder den Delegierten zu. Die Christsozialen halten das erste Mal seit 2019 wieder einen Präsenzparteitag ab, und zwar als 3G-Veranstaltung. Nach offiziellen Angaben sind rund 97 Prozent der Teilnehmer geimpft oder genesen. Am Samstag wird Armin Laschet als Redner in Nürnberg erwartet. +++

In Bayern laufen Söder gerade seine CSU-Wähler in bisher nie gekanntem Ausmaß in Scharen davon! Söder möchte die Verantwortung hierfür gerne bei anderen verorten! Was für eine beispiellose Verantwortungslosigkeit!
Und im übrigen, dass Söder der bessere Unions-Kanzlerkandidat gewesen wäre, ist ein - maximal CSU-Herzen rührendes - Märchen. Nach wie vor will die Mehrheit der Deutschen nicht von der Amigo-, Verwandten-Affären und Abgeordneten-Schmiergeld-Hochburg München aus regiert werden!
Übrigens erreicht die CSU nach aktuellen Umfragen nicht mal die 5%-Hürde! Die nach der letzten, für die CSU und Söder desaströsen Landtagswahlen in Bayern warten ja auch noch auf die bisher vermiedene Aufarbeitung! Das kann ja ein schönes Schauspiel in Bayern nach der Wahl werden!