Söder bei Umfrage in Unionsfraktion vorn

Söder will sich Dienstag in Bundestagsfraktion vorstellen

Markus Söder (CSU)

CSU-Chef Markus Söder hat in der K-Frage bei einer Umfrage in der Unions-Bundestagsfraktion die Nase vorn. Das Nachrichtenportal Watson hatte alle 245 Abgeordneten von CDU und CSU angefragt, geantwortet haben allerdings nur 59 davon – immerhin ein knappes Viertel. Nur zehn davon sprachen sich für Laschet aus, alle davon aus der CDU. 29 Politiker plädierten für Söder, unter ihnen 17 CDU- und 12 CSU-Abgeordnete. 20 Abgeordnete enthielten sich, darunter 18 aus der CDU und zwei aus der CSU. Ganz unabhängig von dieser Umfrage hat sich Laschet allerdings noch am Montag die Unterstützung von der NRW-Landesgruppe im Bundestag versichern lassen. Sie besteht allein aus 42 Abgeordneten. Am Dienstag will sich Söder in der Unionsfraktion vorstellen. Laschet hatte auch angedeutet, zu kommen. Ob der Termin wirklich mit beiden Kandidaten stattfindet, war aber bis zum Abend noch nicht ganz sicher. Eigentlich soll sich die Fraktion mit der Änderung des Infektionsschutzgesetzes beschäftigen.

Söder will sich Dienstag in Bundestagsfraktion vorstellen

CSU-Chef Markus Söder will am Dienstag an der Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktionam persönlich teilzunehmen, um dort über die Frage der Kanzlerkandidatur der Union zu sprechen. „Wenn der Wunsch besteht, bin ich gerne dort“, sagte Söder der „Bild“. Es hänge also vor allem von der Fraktion ab, ob er und sein Konkurrent um die Kandidatur, CDU-Chef Armin Laschet, teilnähmen. Söder stellte erneut die hohe Bedeutung heraus, die nach seiner Überzeugung der Bundestagsfraktion bei der Entscheidung über die Kanzlerkandidatur zukommt. Deshalb habe er auch im Fraktionsvorstand am Sonntag seine Bereitschaft zur Kandidatur erklärt und nicht über die Medien oder in Parteigremien, „sondern bei denen, die auch Wahlkampf machen müssen“. Für Abgeordnete aber gehe es dabei um den „Gewinn oder Verlust des Wahlkreises“. Wenn man auf aktuelle Umfragedaten schaue, sehe man, dass früher sichere schwarze Wahlkreise „jetzt grün im Süden, rot im Westen und blau im Osten“ seien. +++