Niestetal. Der Vorstand von SMA prognostiziert für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz von 730 Millionen Euro bis 770 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis (EBIT) von -30 Millionen Euro bis -60 Millionen Euro. Um SMA wieder in die Profitabilität zu führen, wird der Vorstand die Strukturen des Unternehmens weltweit anpassen. Auf dem heutigen Kapitalmarkttag stellt Vorstandsprecher Pierre-Pascal Urbon die Maßnahmen vor, mit denen die Gewinnschwelle der SMA in den kommenden Monaten auf unter 700 Mio. Euro gesenkt werden soll.
Das SMA Management hat für alle Unternehmensbereiche konkrete Maßnahmen erarbeitet, um die Fixkosten um mehr als 160 Millionen Euro zu senken. Neben einer deutlichen Anpassung der Unternehmensstruktur im In- und Ausland sieht das Konzept unter anderem eine Konzentration auf strategisch wichtige Entwicklungsprojekte, die Verminderung der Wertschöpfungstiefe sowie die Konsolidierung der weltweiten Infrastruktur vor. „Dass die Transformation mit einem massiven Personalabbau verbunden ist, bedauern wir sehr. Wir haben jedoch keine andere Wahl, da sich für SMA wichtige Absatzmärkte aufgrund der geänderten Rahmenbedingungen innerhalb von nur 48 Monaten um fast 75 Prozent reduziert haben“, sagt SMA Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon. Durch die Umsetzung der Maßnahmen wolle der SMA Vorstand die Kostenbasis so stark reduzieren, dass SMA auch bei einem niedrigeren Umsatzniveau zukünftig keine weiteren Personalanpassungen vornehmen müsse.
„SMA hat im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz des Markteinbruchs in Kontinentaleuropa ihren weltweiten Marktanteil gemessen in Euro verteidigt. Wir werden auch zukünftig als Weltmarktführer in allen attraktiven Solarmärkten Systemtechnik und Servicedienstleistungen für alle Anwendungsbereiche der Photovoltaik anbieten. Mit unseren neuesten Produktentwicklungen beweisen wir, dass wir durch technologische Innovationen nicht nur die spezifischen Wechselrichter-Kosten pro Watt deutlich senken können, sondern auch die Trends in unserer Industrie setzen. Durch unsere gute Vertriebs- und Servicepräsenz, insbesondere in Amerika und Asien/Pazifik, können wir von der positiven Entwicklung in diesen Wachstumsregionen profitieren. Unsere Lieferantenkette sowie die Produktionsabläufe haben wir so optimiert, dass wir die weltweite Nachfrage auch dann bedienen können, wenn sie sich besser als von uns erwartet entwickelt“, so Urbon.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der SMA Vorstand mit einem Umsatz von 730 Millionen Euro bis 770 Millionen Euro. Der Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr ist insbesondere auf einen weiteren Nachfragerückgang in Europa und den hohen Preisdruck zurückzuführen. Der SMA Vorstand prognostiziert für 2015 ein operatives Ergebnis von -30 Millionen Euro bis -60 MillionenEuro. Die Profitabilität der SMA wird maßgeblich von der Umsetzungsgeschwindigkeit der geplanten Transformationsmaßnahmen bestimmt. Mit einer Nettoliquidität von fast 230 Millionen Euro per Ende 2014 und einer hohen Eigenkapitalquote ist SMA weiterhin solide finanziert. +++ fuldainfo
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