Siemens plant weltweiten Abbau von rund 6.900 Stellen

Die Energieerzeugungsbranche befindet sich in einem Umbruch

München. Der Technologiekonzern Siemens plant einen weltweiten Abbau von rund 6.900 Stellen, davon die Hälfte in Deutschland. Damit reagiere man „auf den rasant zunehmenden Strukturwandel im Bereich der fossilen Stromerzeugung und im Rohstoffsektor“, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Mit einem Konsolidierungsplan soll unter anderem die Auslastung der Werke gesteigert sowie die Effizienz vorangetrieben werden. „Die Energieerzeugungsbranche befindet sich in einem Umbruch, der in Umfang und Geschwindigkeit so noch nie dagewesen ist“, sagte Siemens-Vorstand Lisa Davis. „Der Ausbau und die Innovationskraft Erneuerbarer Energien setzen andere Formen der Energieerzeugung zunehmend unter Druck.“ Mit den jetzigen Maßnahmen wolle man das Geschäft an die sich verändernden Marktbedingungen anpassen. Der Wegfall der Arbeitsplätze soll über einen Zeitraum von mehreren Jahren stattfinden. Die Pläne sehen außerdem vor, die Standorte Görlitz (aktuell rund 720 Arbeitsplätze) und Leipzig (circa 200 Arbeitsplätze) zu schließen. Zur Umsetzung sollen zeitnah Beratungen mit den zuständigen Arbeitnehmervertretern aufgenommen werden, teilte Siemens weiter mit. Ziel sei es, die geplanten Maßnahmen „möglichst sozialverträglich“ zu gestalten. +++