Hat eigentlich jemand bemerkt, dass die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz durch ihre letzthin beiden Siege von 18 auf 10 gesprungen ist - sich nach drei anfänglichen Niederlagen, verbunden mit der Position des Schlusslichtes, auf Platz zehn verbessert hat? Und inzwischen zehn Tore herausgeschossen hat? Den Schwung der letzten beiden Siege möchte sie jetzt mitnehmen: Hinein geht‘s in den Vergleich bei der U23 des Bundesligisten Mainz 05 - am Samstag auf den Wolfgang-Frank-Campus am Bruchweg 14 Uhr.
Der Achte empfängt den Zehnten, und Daniyel Cimen schätzt die Aufgabe seines Teams realitätsnah ein. „Ne Herausforderung“, sagt Fudas Trainer, „gerade in Heimspielen. Das hat Mainz beim 3:1 gegen Offenbach oder dem 3:1 gegen die Stuttgarter Kickers gezeigt. Sie fühlen sich dort wohl. Und mit der Rückkehr von Yunus Malli haben sie jetzt nachgelegt. Eine gut ausgebildete Truppe“.
Was Cimen in und an seiner Mannschaft in den bislang fünf Spielen wahrgenommen habe? Eine größere Veränderung? Eine Entwicklung? „Das Wichtigste war“, so bekennt er nochmals, „nicht den Glauben zu verlieren. Wir haben ja keine schlechten Leistungen gezeigt in den ersten drei Spielen. Die hätten auch andersherum ausgehen können. Wir wollten keine Panik schieben. Es musste das Erfolgserlebnis kommen. Das ist uns von den Ergebnissen her gelungen. Aber auch von der Leistung.“ Die Mannschaft habe sich in der Vorbereitung vorgenommen, „dass sie auch nach vorn spielen möchte“. Man könne sich vielleicht darauf einstellen, dass es künftig weniger 1:0- oder 1:1-Spiele geben werde, „vielleicht mehr andere Ergebnisse“.
Leon Pomnitz fehlte am Montag und Dienstag erkrankt, er steigt am Donnerstag wieder ins Training ein. In Mainz fehlt nur Max Stadler, der aber ebenfalls am Donnerstag einen ersten Laufversuch unternimmt. Und um noch einmal kurz auf den Last-Minute-Zugang Marvin Pourié vom 1. FC Kaiserslautern einzugehen: Die SGB habe eher auf die Abgänge von Antlitz und Arda reagiert, und „wir waren nicht in der Situation, auf Teufel komm raus etwas zu machen“, sagt Cimen. „Wir haben uns umgeschaut und wollten nur etwas, wovon wir zu hundert Prozent überzeugt sind. Und wir hatten dann ein gutes Gefühl vom Profil.“ Zunächst aber gilt es, den Aufwärtstrend zu bestätigen, auch in Mainz mutig zu sein und zu punkten. +++ rl

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