Am dritten Kampftag der Saison, am Samstag, den 27. September 2025, trat die Ringerstaffel der SG Frischauf Fulda zu ihrer ersten Auswärtspartie an. Die Reise führte nach Unterfranken zum AC Bavaria Goldbach, einem traditionsreichen Verein, der einst als Rekordmeister im deutschen Ringersport galt. Während die erste Mannschaft des AC in der hessischen Oberliga kämpft, traf Fulda auf die zweite Mannschaft, die seit dieser Saison in einer Wettkampfgemeinschaft mit dem RC Erlensee antritt.
Zum Auftakt ging erneut der 15-jährige Navid Safawi auf die Matte. Er hielt mehr als zwei Minuten gut gegen seinen erfahrenen Kontrahenten mit, musste sich schließlich jedoch der physischen Überlegenheit geschlagen geben. Im zweiten Duell setzte Kapitän Stefan Railean ein Ausrufezeichen: Mit einer Serie sehenswerter Würfe und Durchdreher siegte er technisch überlegen.
Im dritten Kampf stellte Trainer Omid Safawi aus taktischen Gründen Ramin Fazli auf, da Stammringer Andrej Savin geschont wurde. Savin bereitet sich derzeit mit zwei weiteren Frischaufer Talenten auf den internationalen Brandenburger Cup in Frankfurt/Oder vor, ein wichtiges Sichtungsturnier für den Bundestrainer. Fazli hielt gegen den amtierenden Hessenmeister zunächst gut mit und ging mit einem knappen 0:1-Rückstand in die Pause. Nach vier Minuten musste er jedoch nachgeben und verlor auf Schulter.
Im Halbschwergewicht sorgte Adrian Asafti für die Wende. Gegen einen Gegner, der bislang nur in der Oberligamannschaft der Goldbacher eingesetzt worden war, setzte er sich technisch überlegen durch und holte vier Punkte für die Mannschaft. Zur Halbzeit stand es damit 8:8.
Nach der Pause ließen die Fuldaer nichts mehr anbrennen. Die Brüder Buckmaier feierten zwei Schultersiege. Besonders Willi Buckmaier drehte kurz vor der Pause einen Rückstand noch in einen überraschenden Erfolg. Beide gelten als taktisch kluge und kampfstarke Athleten. Auch der 16-jährige Edin Alibegovic überzeugte mit starken Aktionen und sicherte sich mit 0:18 seinen ersten Saisonsieg.
Beim Stand von 8:20 vor dem letzten Duell trat Neuzugang Ivan Lysyi an. Gegen einen mehrfachen Medaillengewinner aus Moldawien setzte der 20-Jährige die taktischen Vorgaben seines Trainers konsequent um und gewann nach voller Kampfzeit mit 2:7. Damit stand das Endergebnis von 8:22 für die SG Frischauf Fulda fest.
Die junge Fuldaer Mannschaft, deren Altersdurchschnitt bei 20,2 Jahren liegt, kombiniert aufstrebende Nachwuchskräfte mit international erfahrenen Athleten. Trainer Omid Safawi lobte besonders die Leistungen der Nachwuchssportler und hob die Brüder Buckmaier hervor.
Am kommenden Samstag steht bereits das nächste Highlight an: Im Stadt-Derby trifft die SG Frischauf Fulda um 20 Uhr in der Sporthalle der Geschwister-Scholl-Schule auf den RSC Fulda. Fans und Sportfreunde sind eingeladen, ihre Mannschaft zu unterstützen. +++
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