SG Barockstadt Fulda-Lehnerz - Gegen Großaspach mehr als nur wehren

Mut, Zuversicht, Selbstvertrauen und den gewachsenen Glauben an sich selbst transportieren: Das ist weitgehend das Gesamtpaket der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz, wenn sie am Samstag die SG Sonnenhof Großaspach zu Gast hat. Der Sechste der Tabelle der Fußball-Regionalliga Südwest stellt sich beim 14. in Fulda vor; Anstoß im Städtischen Stadion in der Johannisau ist um 14 Uhr. Es handelt sich um das vorletzte Spiel der Hinrunde.

Jeder weiß, dass der SGB ein Dreier wieder mal guttun würde. Ziel muss es sein, sich vom viertletzten Platz, den derzeit die TSG Balingen einnimmt und auf die das Team aus Fulda vier Punkte Vorsprung hat, fernzuhalten - und Anschluss ans untere Mittelfeld zu gewinnen; direkt vor der SGB platziert ist Traditionsverein Kickers Offenbach, der drei Zähler mehr auf seinem Konto hat. Der OFC ist schon am Freitagabend Gastgeber des SC Freiburg II; Steinbach Haiger erwartet zum selben Zeitpunkt den KSV Hessen.

Die letzte Vorstellung der SGB bei Spitzenreiter Freiberg machte Mut. Viel Mut. Und Hunger auf mehr. Denn jeder weiß auch, dass es im Fußball um drei Punkte geht. Nicht nur um einen. Und da sprang für die SGB nur ein Sieg in den letzten zehn Spielen heraus (4:1 in Alzenau am 3. Oktober). Und was war am 30. August? Richtig: der letzte Heimsieg des Fuldaer Teams - 3:0 hieß es da gegen den Bahlinger SC.

Daniyel Cimen sagt, worauf es am Samstag ankommt. „Mit Großaspach erwartet uns eine Mannschaft, die sehr schwer zu schlagen ist“, lobt er den Gegner. Unter anderen Qualitäten stelle sie die „stärkste Offensive“ - in 15 Spielen erzielte sie 42 Tore, wobei Fabian Eisele, klar Führender der Torschütze der Regionalliga Südwest, alleine 14 erzielte. Kein Wunder also, dass der Trainer der SGB erklärt: „Wir müssen defensiv einen richtig guten Job machen. Müssen sehr konsequent sein. Das sind alles gute Jungs vorne bei Großaspach.“ Doch es gibt ja auch eine andere Seite - nämlich die, dem Gegner wehzutun. „Wir brauchen nach vorne sehr viel Mut, Überzeugung und Geradlinigkeit, um unsere Angriffe zu Ende zu bringen.“ Elementar sind ihm bei dem schlechter werden Wetter, oft tiefem und kräfteraubenden Untergrund: zweite Bälle und Zweikämpfe.

Es gelte, an die vielen guten Dinge, die sein Team zuletzt zeigte, anzuknüpfen, „dass wir mal wieder einen Sieg landen“. Generell gelte die Erkenntnis - und die könne die SGB bei Spielbeginn mitnehmen und beherzigen: „Wenn wir vieles auf den Platz bringen, können wir gegen jeden Gegner dieser Liga gewinnen.“ Natürlich ist er sich darüber bewusst: „Irgendwo müssen wir noch zulegen, damit wir nicht nur ein Unentschieden schaffen - sondern Spiele auch mal ziehen.“ Dazu zähle auch, effektiver in der Verwertung der Torchancen zu sein.

Cimen fügt noch dies hinzu. „Man entwickelt ja so ein Gefühl unter der Woche. Im Training. Und ich habe nicht das Gefühl, dass die Jungs nachlasen. Da ist vielmehr ein gewisser Frust, eine gewisse Wut dabei. Die Jungs versuchen alles.“ Und wie wäre es eigentlich, wenn das als kritisch bekannte Publikum jeden gewonnenen Zweikampf der SGB-Spieler feiert? Klar, der Funke sollte gegenseitig überspringen. Die Brücke zum „Dreier“ wäre mithin geebnet. Ach ja, Hans Sarpei und Kevin Hillmann fehlen gesperrt. Holen halt die anderen drei Punkte. +++ rl


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