Segelflugmuseum: Schulungs-Glider „Poppenhausen“ als Modell

Poppenhausen. Die Poppenhausen wurde als zweisitziger Trainer im Jahr 1926 von Alexander Schleicher in dessen Fabrik im Talkessel entwickelt. Unterstützung bekam er dabei von Hans Jacobs und Alexander Lippisch. Die „Poppenhausen“ war damals ähnlich aufgebaut, wie die typischen Anfänger-Segelflugzeuge, allerdings war sie größer und konnte zwei Personen tragen. Dieser Schulungsflieger wurde bereits mit einer Doppelsteuerung ausgestattet.

Ziel war es, die Piloten schneller und kostengünstiger auszubilden. Nach dem Erstflug erschien der Glider im Katalog der Hersteller-Firma. Die technischen Daten der „Luftkurort Poppenhausen“: Spannweite: 14,60 Meter – Rumpflänge: 7,20 Meter – Leergewicht: 150 Kg – Zulässiges Gesamtgewicht:310 Kg. Außer für deutsche Besteller wurde der Schulungs-Glider nach Großbritannien und Australien ausgeliefert. Der Konstrukteur Klaus Nietzer entwickelte einen Bauplan für das Modell „Luftkurort Poppenhausen an der Wasserkuppe“ und schuf so die Voraussetzungen für den Bau eines „vorbildgetreuen Segelflugmodells. Hier die Daten dazu: M: 1:5, Spannweite: 3.000 mm, Länge: 1.470 mm, Profil: Clark Y, 13 %, Gewicht: 4.500 g, RC-Funktionen: Seite, Höhe, Quer, Schleppkupplung, Rumpf: Holz, Tragfläche: Holz.

Andreas Thiemann baute die „Poppenhausen“ als Modell originalgetreu nach und stellte dieses jetzt dem Deutschen Segelflugmuseum auf der Wasserkuppe zur Ausstellung zur Verfügung. „Die Ausstellung ist damit um ein regionales Modell reicher“, freute sich Bürgermeister Manfred Helfrich, stv. Vorsitzender des Fördervereins Deutsches Segelflugmuseum und dankte Bernd Vogt und Andreas Thiemann für deren Initiative. +++ fuldainfo