Sechs Priester des Bistums Fulda begehen am 2. April ihr goldenes Priesterjubiläum

1966 durch Bischof Dr. Adolf Bolte im Fuldaer Dom zu Priestern geweiht

Fulda/Hanau/Marburg. Sechs verdiente Diözesanpriester können am 2. April ihr goldenes Priesterjubiläum feiern. Es sind dies: Geistlicher Rat Pfarrer i. R. Hubert Brähler (Hilders-Batten), Geistlicher Rat Pfarrer i. R. Gerhard Bug (Hünfeld), Geistlicher Rat Pfarrer i. R. Konrad Desch (Jossgrund-Oberndorf), Pfarrer i. R. Arnulf Hummel (Ehrenberg-Reulbach), Pfarrer i. R. Monsignore Bernhard Klatt (Marburg) und Geistlicher Rat Pfarrer i. R. Hans-Joachim Uhde (Maintal). Sie wurden 1966 durch Bischof Dr. Adolf Bolte im Fuldaer Dom zu Priestern geweiht.

Hubert Brähler wurde am 16. Februar 1937 in Almendorf geboren. Er besuchte zunächst das Progymnasium in Obermedlingen (Kreis Dillingen) sowie das Humanistische Gymnasium in Dillingen, ehe er nach Fulda an die Rabanus-Maurus-Schule wechselte, wo er 1960 das Abitur ablegte. Seine philosophisch-theologischen Studien absolvierte er in Fulda und Freiburg. Nach der Priesterweihe war er als Kaplan in Anzefahr und Hilders, anschließend zunächst als Pfarrverweser und ab Juni 1972 als Pfarrer in Hilders tätig. 1984 wurde Brähler zum stellvertrenden Dechanten und 1990 zum Dechanten des damaligen Dekanates Hilders ernannt. Im August 1995 erfolgte die zusätzliche Ernennung zum Pfarradministrator in Borsch und Bermbach. Von August 1996 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im August 2010 wirkte Pfarrer Brähler in Borsch. 1996 wurde er zum stellvertretenden Dechanten und 1998 zum Dechanten des früheren Dekanates Geisa ernannt. Im Dezember 2002 ernannte ihn Bischof Heinz Josef Algermissen zum Geistlichen Rat. Pfarrer Brähler hilft weiterhin in der Seelsorge mit.

Gerhard Bug, geboren am 31. März 1940 in Traisbach, besuchte die dortige Volksschule und von 1951 bis 1960 das Fuldaer Domgymnasium. Nach dem Abitur studierte er Philosophie und Theologie in Fulda und München. Nach der Priesterweihe als Kaplan in die Pfarrgemeinde Fulda-Horas berufen, wechselte er zwei Jahre später nach Burghaun. Nach dem Tod des damaligen Burghauner Ortspfarrers Medard Knauf vertraute ihm Bischof Dr. Eduard Schick 1977 die Leitung der Pfarrgemeinde an, in der er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im August 2015 als Pfarrer tätig war. Zusätzlich übernahm er 2007 die Administration der Pfarrkuratie in Langenschwarz. In Anerkennung seiner Verdienste ernannte ihn Bischof Heinz Josef Algermissen im Dezember 2002 zum Geistlichen Rat. Er wirkt auch in seinem Ruhestand noch in der Seelsorge mit.

Konrad Desch wurde am 9. November 1939 in Oberndorf geboren. Er absolvierte nach dem Besuch des Domgymnasiums in Fulda seine Studien an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Fulda und an der Universität München. Im Anschluss an die Priesterweihe wirkte er als Kaplan in Dörnigheim, in Großenlüder und in Schlüchtern. 1974 bekam er den Titel „Pfarrer“ verliehen und wurde auch als Religionslehrer tätig. 1978 Studienrat im Kirchendienst, wurde Pfarrer Desch mit der vorübergehenden Verwaltung der Pfarrei in Herolz beauftragt, bevor er Ende 1983 zum Pfarrer dieser Pfarrei ernannt wurde. 1994 wurde er Pfarrer in Biebergemünd-Kassel. 1999 wurde ihm die Pfarrei in Biebergemünd-Bieber übertragen, in der er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im August 2009 wirkte. Bischof Heinz Josef Algermissen ernannte ihn in Anerkennung seiner Verdienste im Dezember desselben Jahres zum Geistlichen Rat.

Arnulf Hummel, geboren am 16. Dezember 1940 in Steinbach-Hallenberg, besuchte die Grimmelshausen-Schule in Gelnhausen und legte dort im März 1960 das Abitur ab. Anschließend absolvierte Hummel seine philosophisch-theologischen Studien in Fulda und München. Nach der Priesterweihe war Hummel als Kaplan in Kassel (St. Joseph), Marbach und Eichenzell tätig, ehe ihm 1977 die Pfarrei Eichenzell übertragen wurde. Von August 1991 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im August 2012 war Hummel Pfarrer der Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit in Neustadt/Hessen, seit August 2008 verwaltete er auch die Pfarrei St. Johannes d. Täufer in Momberg. Seinen Ruhestand verbringt Pfarrer Hummel in Reulbach und wirkt in der Rhön in der Seelsorge mit.

Bernhard Klatt wurde am 20. August 1940 in Friedeberg (Neumark) geboren. Er legte 1960 am Fuldaer Domgymnasium das Abitur ab und absolvierte seine philosophisch-theologischen Studien in Königstein/Taunus, Freiburg im Breisgau und Fulda. Im Anschluss an die Priesterweihe war er als Kaplan in Flieden und Großenlüder tätig, bevor er als Klinikseelsorger nach Marburg ging. 1983 wurde er zum Spiritual des Priesterseminars in Fulda ernannt und mit der Werbung für geistliche Berufe und kirchliche Dienste beauftragt. Im gleichen Jahr wurde er auch zum Konsistorialrat des Apostolischen Visitators für die Priester und Gläubigen aus der Freien Prälatur Schneidemühl ernannt. Von 1986 bis 2011 betreute Pfarrer Klatt die Pfarrei St. Johannes der Täufer in Amöneburg. Das Vertrauen seiner Mitbrüder berief Klatt 1996 in das Amt des Regionaldechanten der früheren Region Marburg und des Dechanten für das damalige Dekanat Amöneburg. Von 2007 bis 2011 war er stellvertretender Dechant des neugegründeten Dekanates Marburg-Amöneburg. Zeitweise Pfarradministrator in Mardorf und Erfurtshausen, war er auch Pfarradministrator in Bauerbach und Ginseldorf. Von 2006 bis 2009 war er Moderator des Pastoralverbundes St. Bonifatius Amöneburg und von 1976 bis 2001 Geistlicher Beirat der Fraternität der Körperbehinderten und Langzeitkranken in der Diözese Fulda. Diese Aufgabe nimmt er für die von ihm 1978 gegründete Marburger Gruppe weiterhin wahr. Er ist auch Begleiter der Priester im Ruhestand in den Dekanaten Marburg-Amöneburg und Fritzlar. Von 1991 bis 2009 war Pfarrer Klatt zudem Vorsitzender des Caritasverbandes Marburg. Im August 2002 wurde ihm in Anerkennung seiner Verdienste von Papst Johannes Paul II. der Titel „Päpstlicher Kaplan“ (Monsignore) verliehen.

Hans-Joachim Uhde wurde am 17. März 1940 in Kassel geboren und legte er im März 1960 an der dortigen Wilhelmschule sein Abitur ab. Anschließend studierte er an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Fulda sowie an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck Philosophie und Theologie. Auf die Priesterweihe folgten Kaplansjahre in Mariae Namen Hanau und in Eschwege. Im Jahr 1972 wurde ihm die Pfarrei Maria Königin in Dörnigheim übertragen, wo er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im August 2008 als Seelsorger tätig war. Im Dezember 2002 wurde Pfarrer Uhde in Anerkennung seiner Verdienste von Bischof Heinz Josef Algermissen zum Geistlichen Rat ernannt. Viele Jahre lang vertrat er die Diözese Fulda in der Regionalkonferenz für berufsbegleitende Fortbildung der Diözesen Mitte-Südwest. Pfarrer Uhde war mehrere Jahre lang Mitglied des Priesterrates der Diözese. Er wirkt auch heute noch in der Seelsorge mit. +++ fuldainfo | bpf