Schwerer Verkehrsunfall, zwei Tote

Näheres ist noch nicht bekannt

Lauterbach. „Es kam jede Hilfe zu spät“, so die traurige Unfallzusammenfassung eines Polizeisprechers am Montagabend. Zwischen Lauterbach und dem Schlitzer Stadtteil Willofs prallten auf der Geraden einer Landesstraße zwei Autos frontal zusammen. Eine 27-jährige Autofahrerin und ein 34-jähriger Autofahrer verloren noch am Unfallort ihr Leben, beide stammen aus dem Vogelsbergkreis.

Die zur Hilfe geeilten Rettungsteams und der Notarzt konnten für die schwer eingeklemmten Unfallopfer nichts mehr tun. Den angerückten Feuerwehrleuten blieb die traurige Aufgabe, die Verstorbenen mit hydraulischen Geräten aus den Fahrzeugen zu bergen. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Hans-Jürgen Schütz waren von der schlimmen Szenerie sichtlich gekennzeichnet.

Die Polizei nahm mit mehreren Streifenwagenbesatzungen die Ermittlungen zur Ursache des Unfalls auf, zudem wurde von der Staatsanwaltschaft ein Gutachter entsandt. Nach ersten Erkenntnissen der Polizeibeamten am Unfallort hatte womöglich der 34-jährige Autofahrer auf der Landesstraße gewendet und ist nach dem Wendemanöver frontal in das andere Fahrzeug geprallt. Die Polizei sperrte den Unfallort für ihre Ermittlungen weiträumig ab, die Landesstraße war selbst nach vier Stunden noch voll gesperrt. Zum Unfallort musste auch ein Tierarzt gerufen werden, ein Hund hatte in einem der Fahrzeugwracks überlebt.

Bei den Ermittlungen gibt es jetzt eine Wende. Denn beide Fahrer kannten sich und waren bis vor kurzem noch in einer Beziehung. Der Unfall könnte demnach möglicherweise ein erweiterter Suizid sein. +++ pw