In Eichenzell ist nach dreieinhalb Jahren Diskussionen der umstrittene Schwarzbau nun fertiggestellt worden. In dem Gebäude sind 14 barrierefreie Wohnungen entstanden, die nun bezogen werden.
Der Bau hatte in der Gemeinde über Jahre für erhebliche Auseinandersetzungen gesorgt. Kritiker warfen den Verantwortlichen vor, ohne die notwendigen Genehmigungen Fakten geschaffen zu haben. Befürworter wiederum betonten die Bedeutung zusätzlichen Wohnraums, insbesondere für Menschen mit Handicap. Die Kontroverse führte zu intensiven Debatten in der Kommunalpolitik und zu einer breiten Berichterstattung in den regionalen Medien.
Wie die heimische Zeitung berichtet, stand bei der offiziellen Eröffnung nun das Zeichen der Versöhnung im Mittelpunkt. Vertreter von Politik und Bauherrschaft bemühten sich darum, das Kapitel der Auseinandersetzungen abzuschließen und die neuen Wohnungen als Gewinn für die Gemeinde hervorzuheben. Unsere Redaktion, die den Vorgang über Jahre unabhängig begleitet hat, erhielt zu dem Termin allerdings keine Einladung. +++
Der Fall in Eichenzell zeigt erneut, wie in unserer Region mit heiklen Themen umgegangen wird. Anstatt auf eine offene und kritische Aufarbeitung zu setzen, entsteht der Eindruck, dass die öffentliche Wahrnehmung gezielt gesteuert werden soll. Besonders bedauerlich ist, dass viele Medien dabei offenbar mitziehen – echte Transparenz und unabhängige Berichterstattung bleiben so auf der Strecke. In Osthessen wirkt es mittlerweile, als seien nahezu alle Medien gefügig gemacht worden. Eines scheinbar nicht – und das wird dann auch nicht eingeladen. Aber das ist verschmerzbar.
Die Zeitung hat da wohl kräftig daneben gegriffen. Von „versöhnlich“ war nichts zu spüren – nicht einmal der Ortsvorsteher war eingeladen. Wenn man schon Hofberichte schreibt, sollte man zumindest versuchen, den Schein von Objektivität zu wahren.
Mir ist eine ehrliche Berichterstattung lieber als eine Einladung zur Einweihung.
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Der Fall in Eichenzell zeigt erneut, wie in unserer Region mit heiklen Themen umgegangen wird. Anstatt auf eine offene und kritische Aufarbeitung zu setzen, entsteht der Eindruck, dass die öffentliche Wahrnehmung gezielt gesteuert werden soll. Besonders bedauerlich ist, dass viele Medien dabei offenbar mitziehen – echte Transparenz und unabhängige Berichterstattung bleiben so auf der Strecke. In Osthessen wirkt es mittlerweile, als seien nahezu alle Medien gefügig gemacht worden. Eines scheinbar nicht – und das wird dann auch nicht eingeladen. Aber das ist verschmerzbar.
Die Zeitung hat da wohl kräftig daneben gegriffen. Von „versöhnlich“ war nichts zu spüren – nicht einmal der Ortsvorsteher war eingeladen. Wenn man schon Hofberichte schreibt, sollte man zumindest versuchen, den Schein von Objektivität zu wahren.
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