Berlin. In der Liste der beliebten Politiker verliert der SPD-Parteivorsitzende Martin Schulz im Vergleich zum Vormonat 5 Punkte und kommt auf 25 Prozent. Das ist der niedrigste Wert, der im sogenannten ARD-"Deutschlandtrend" bisher für ihn gemessen wurde, so das Umfrageinstitut Infratest. Der geschäftsführende Außenminister Sigmar Gabriel verliert 5 Punkte im Vergleich zum "Deutschlandtrend" von Anfang Januar und erreicht 57 Prozent Zustimmung. Mit der politischen Arbeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel sind 53 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (+1).
Der geschäftsführende Innenminister Thomas de Maizière erreicht 47 Prozent (-2 im Vergleich zu September 2017). Der Chef des Bundeskanzleramtes und Interims-Finanzminister Peter Altmaier (CDU) verliert einen Prozentpunkt im Vergleich zum Vormonat und erreicht 40 Prozent Zustimmung. Die SPD-Fraktionsvorsitzende Andrea Nahles legt um 5 Punkte zu und erreicht 38 Prozent. Der CSU-Vorsitzende und bayrische Noch-Ministerpräsident Horst Seehofer kommt unverändert auf 34 Prozent.
Christian Lindner, FDP-Partei- und Fraktionsvorsitzender, erhält 31 Prozent Zustimmung (+4). Der neue Grünen-Parteivorsitzende Robert Habeck erreicht 17 Prozent Zustimmung (bisher kein Vergleichswert). Der Linken-Fraktionsvorsitzende Dietmar Bartsch erreicht 16 Prozent (-3 im Vergleich zu Dezember 2017). Mit der Arbeit des AfD-Partei- und Fraktionsvorsitzenden Alexander Gauland sind unverändert 10 Prozent der Befragten sehr zufrieden oder zufrieden. Für die Erhebung hatte Infratest dimap 1.002 Wahlberechtigte im Zeitraum vom 29. Januar bis 30. Januar befragt. +++

Ein weiteres Anzeichen dafür, dass der SPD eine erneute Beteiligung an einer GroKo von den Wählern nicht honoriert wird. Die bisher erkennbaren Verhandlungsergebnisse gehen tendenziell eher in die Richtung "Weiter so"! Sie lassen anstelle einer grundsätzlichen und nachhaltigen Verbesserung der Situation der 42% Abgehängten ein Beharren auf offensichtlich unverhandelbaren Unionspositionen zum Schutz der Reichen und Mächtigen (jüngstes Beispiel: Ablehnung der Begrenzung von Managergehältern durch die Union) sowie zur Befriedigung der rechten Klientel insbesondere der CSU im Wettstreit mit der AfD anstelle einen Focus auf Flüchtlings-Integration und Vorkehrungen für künftige, absehbare Flüchtlingsbewegungen erkennen! Dafür sollte sich die SPD nicht hergeben!
Nach der Wahl ist vor der Wahl!
https://youtu.be/0zSclA_zqK4