Scholz sichert Ukraine „volle Solidarität“ zu

Ukrainischer Außenminister bittet Westen um Hilfe

Olaf Scholz (SPD)

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Donnerstagmorgen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert. Dabei habe er der Ukraine „die volle Solidarität Deutschlands in dieser schweren Stunde versichert“, teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit. Zuvor hatte der Kanzler den Angriff Russlands auf die Ukraine bereits als „eklatanten Bruch des Völkerrechts“ verurteilt, der „durch nichts zu rechtfertigen“ sei. Scholz kündigte mit Blick auf weitere Sanktionen gegen Russland eine enge Abstimmung mit den Partnern in der Welt an. Noch am Morgen ist unter anderem eine Krisensitzung der NATO geplant. Russland hatte zuvor mit einer Militäraktion in der Ukraine gestartet. Es gab Berichte über Explosionen in mehreren Städten. Das russische Militär führt nach eigenen Angaben Angriffe auf die ukrainische Militärinfrastruktur aus.

Ukrainischer Außenminister bittet Westen um Hilfe

Nach dem Beginn des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine hat der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba den Westen um Hilfe gebeten. „Die Welt muss sofort handeln“, schrieb er am Donnerstag bei Twitter. „Die Zukunft Europas und der Welt steht auf dem Spiel.“ Kuleba schlug ein Maßnahmenpaket vor, zu dem er unter anderem „verheerende Sanktionen“ gegen Russland zählt, einschließlich eines Ausschlusses aus dem internationalen Bankensystem Swift. Außerdem müsse Russland „in allen Formaten vollständig isoliert“ werden. Der Außenminister erneuerte zudem die Forderungen nach Waffenlieferungen an die Ukraine. Zudem seien finanzielle Unterstützung und humanitäre Hilfe nötig. Russland hatte zuvor mit einer Militäraktion in der Ukraine gestartet – und sich dabei nicht nur auf die Konfliktregionen in der Ostukraine beschränkt. Es gab Berichte über Explosionen in mehreren Städten, darunter auch nahe der Hauptstadt Kiew. Ein Angriff auf die Stadt Odessa wurde  unterdessen von ukrainischer Seite dementiert. Der US-Nachrichtensender CNN berichtete unterdessen, dass es im Norden der Ukraine zu Gefechten kommen soll. Demnach seien Militärfahrzeuge über die weißrussische Grenze in das Land eingerückt. +++


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