Schnelles Internet: Baustart in Alsfeld – Telekom beginnt mit Netzausbau

Ein äußerst wichtiger Tag für den Vogelsberg

Der Startschuss: Walter Bathke, Geschäftsführer der Breitbandgesellschaft Vogelsberg, Stefano Jardella, bigo-Prokurist, Michael Refflinghaus, Stadtverordnetenvorsteher, Stephan Paule, Bürgermeister, Manfred Görig, Landrat, Frank Bothe, Niederlassungsleiter Telekom, Fuat Dalar, Regionmanager Telekom. (v.l.)

Alsfeld. In Alsfeld fiel heute im Beisein zahlreicher Gäste der Startschuss für eines der größten Infrastrukturprojekte im Vogelsbergkreis. Bis Ende November 2017 werden im ersten Bauabschnitt des kreisweiten Ausbauprojekts 70 Kilometer Glasfaser und 75 Multifunktionsgehäuse für schnelle Internetanschlüsse sorgen. Für die rund 16.000 Haushalte im Ausbaugebiet der Kommunen Alsfeld, Lauterbach, Romrod und Schlitz werden Datenübertragungsraten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) möglich sein. Das neue Netz wird so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen im Internet und Fernsehen gleichzeitig funktionieren.

Das erste Ausbaugebiet umfasst:

  • Kernstadt Alsfeld sowie die Stadtteile Altenburg, Angenrod, Eudorf, Leusel, Liederbach und Reibertenrod
  • Kernstadt Lauterbach sowie die Stadtteile Blitzenrod, Fischborn, Heblos, Maar und Rimlos
  • Kernstadt Romrod
  • Kernstadt Schlitz sowie die Stadtteile Hutzdorf, Sandlofs und Fraurombach

Die weiteren Ausbaugebiete werden gemeinsam zwischen dem Landkreis und der Telekom abgestimmt und festgelegt. Sobald der Realisierungsplan für den weiteren Ausbau feststeht, ist eine Umsetzung des kreisweiten Projektes innerhalb von 24 Monate geplant. Landrat Manfred Görig, Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule und Telekom-Manager Frank Bothe nahmen symbolisch die Spaten zur Hand, um das Projekt auf den Weg zu bringen.

Landrat Manfred Görig: „Ein äußerst wichtiger Tag für den Vogelsberg.“

Dieser Tag sei für den Landkreis ein äußerst wichtiger Tag, so Landrat Görig. Er sei überzeugt, dass der Kreis mit diesem Projekt „einen deutlichen Schritt in die Zukunftsfähigkeit“ macht. Der Ausbau sei ein wichtiger Impuls dafür, um gerade auch im ländlichen Raum die Zukunft für die Menschen attraktiv zu gestalten. „Schnelles Internet schafft die Voraussetzung, dass neue Technologien genutzt werden können. Die „digitale Infrastruktur“ dient nicht nur unseren Bürgern, sondern sie stärkt auch unsere Betriebe, die ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Wachstum, Wohlstand im Vogelsberg sind. Görig dankt in diesem Zusammenhang dem Partner Deutsche Telekom für ihr Engagement und ausdrücklich auch den Kommunen des Kreises, dem Bund und dem Land Hessen für die geleistete Unterstützung.“ Stephan Paule, Bürgermeister von Alsfeld sagt: „Das Internet ist für Familien und Unternehmen gleichermaßen nicht mehr wegzudenken! Nur eine Kommune, die über eine gute Infrastruktur verfügt, kann sich erfolgreich um die Ansiedlung von Familien und Unternehmen bemühen.“

Frank Bothe, Deutsche Telekom: „Das neue Netz der Zukunft bauen“

„Wir freuen uns, dass wir heute starten und das tun werden, was wir am besten können: Neue zukunftsfähige Netze bauen.“, sagt Frank Bothe, Leiter der für den Ausbau zuständigen Telekom-Niederlassung Südwest beim Baustart. „Dabei werden sich die Einschränkungen durch die Bauarbeiten für die Bürgerinnen und Bürger in Grenzen halten. Wir gehen stets in überschaubaren Abschnitten voran. Am Schluss wird sich das Warten gelohnt haben.
Schnelle Internetanschlüsse sind ein „digitaler“ Standortvorteil – für den Landkreis im Ganzen, aber auch für jede einzelne Kommune und Immobilie.“

So kommt das schnelle Netz ins Haus

Die Telekom legt die Reihenfolge autonom fest und geht dabei ausschließlich nach technischen und logistischen Gesichtspunkten vor. Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler wird das Kupfer- durch Glasfaserkabel ersetzt. Das sorgt für erheblich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Die Verteiler werden zu Multifunktionsgehäusen (MFG) umgebaut. Die großen grauen Kästen am Straßenrand werden zu Mini-Vermittlungsstellen. Im MFG wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen. Um die Kupferleitung schnell zu machen, kommt dort, wo es regulatorisch möglich ist, Vectoring zum Einsatz. Diese Technik beseitigt elektromagnetische Störungen. Dadurch werden beim Hoch- und Herunterladen höhere Bandbreiten erreicht. Es gilt die Faustformel: Je näher der Kunde am MFG wohnt, desto höher ist seine Geschwindigkeit.

Weitere Informationen

Persönliche Ansprechpartner finden Interessenten in den Telekom Shops sowie im Fachhandel vor Ort (z.B. AEM Communication, Markt 12, 36304 Alsfeld oder Mega Company Euronics XXL, Umgehungsstraße 45, 36341 Lauterbach). Oder man prüft in den nächsten Wochen unter www.telekom.de/schneller, welche Produkte an der eigenen Adresse möglich sind. Auch wer bereits einen DSL-Anschluss von der Telekom hat, kann die höheren Internetgeschwindigkeiten nutzen. Ein Anruf bei der kostenfreien Hotline 0800 330 3000 genügt. Zudem sind Bürgerinformationsveranstaltungen gemeinsamen mit den Kommunen kurz vor der Inbetriebnahme direkt vor Ort geplant. Die Termine dazu werden zeitnah bekannt gegeben. +++