Schlüchterns Bürgermeister erläuterte Pläne für Langer-Areal

Kreisspitze stellt Förderung für geplante Projekte in Aussicht

„Dieses Bauprojekt ist eine der größten Chancen für die Innenstadtbelebung in Schlüchtern in den nächsten Jahren“: Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann, Landrat Thorsten Stolz und Bürgermeister Matthias Möller im Gespräch im Main-Kinzig-Forum. Foto: privat

Landrat Thorsten Stolz und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann haben mit Schlüchterns Bürgermeister Matthias Möller über die Pläne für den Stadtumbau in Schlüchtern gesprochen. Möller stellte dabei insbesondere vor, was auf dem Areal des früheren Kaufhauses „Langer“ geschehen soll. „Die Pläne klingen nicht nur interessant, sondern all die Projekte, die auf diesem Gelände und in den Neubauten zusammengebracht werden, bringen Schlüchtern voran und bescheren eine höhere Besucherfrequenz. Nicht zuletzt sprechen sie viele verschiedene Generationen und Zielgruppen an“, urteilte Landrat Thorsten Stolz.

Gemeinsam mit Winfried Ottmann versprach er, die Bauvorhaben durch den Main-Kinzig-Kreis mit zu unterstützen. „Schlüchtern kann bei der Umsetzung der einzelnen Projekte auch mit einer finanziellen Förderung durch den Main-Kinzig-Kreis rechnen“, erklärten Thorsten Stolz und Winfried Ottmann gegenüber dem Bürgermeister. Eine große Bandbreite an Einrichtungen und Angebote soll auf dem Gelände unterkommen. In einem Kultur- und Begegnungszentrum finden von Kinderbetreuung und einer Kinder-Erlebniswelt bis hin zur Weitzelbücherei und Angeboten für Senioren viele verschiedene Institutionen eine räumliche Heimat. Hinzu kommen die Europaakademie, ein Multifunktionsraum für Veranstaltungen, ein Anlaufpunkt für Gründer und noch einiges mehr.
Dazu hatte die Stadt Schlüchtern das Kaufhaus-Areal erworben und entwickelt es seither unter städtischer Federführung. „Eine richtige Entscheidung“, wie Kreisbeigeordneter Ottmann kommentierte: „Dieses Bauprojekt ist eine der größten Chancen für die Innenstadtbelebung in Schlüchtern in den nächsten Jahren. Wenn die Stadt sie nun selber nutzt und mit ihren Schwerpunkten versieht, hat das viele städtebauliche Vorteile und zieht mehr Menschen in die Stadtmitte.“

„Die Schlüchterner Innenstadt hat eine besondere Bedeutung auch für die umgebenden Gemeinden. Das vorgelegte Konzept stärkt und bündelt die Angebote für die Schlüchterner Bürgerinnen und Bürger ebenso wie es die Attraktivität für Menschen aus dem Umland erhöht“, so Thorsten Stolz. Der Landrat zählt die Vorteile einzelner Bestandteile des Großprojekts auf: Mit der Kinder-Erlebniswelt, einem geplanten Spielplatz „auf dem Dach“ des zentralen neuen Gebäudes, werde der Tagestourismus profitieren. Ein „Gründerstipendium“ im neuen Gebäude fördere junge Unternehmen und halte sie in der Region. Der Umzug der Weitzelbücherei erlaube dem Bestand ein Wachstum, wie es am bisherigen Standort schwer möglich sei. Zusätzliche preisgünstige Wohnungen legten den Grundstein für ein Wachstum der Stadt. „Es sind viele Felder, auf denen mit dem Großprojekt in der Schlüchterner Innenstadt parallel gearbeitet wird. Sie alle bedeuten für sich genommen einen Gewinn. Daher haben wir auch als Landkreis ein Interesse daran, dass sie zum Erfolg werden“, sagte Landrat Stolz.

Stolz und Ottmann kündigten an, bei der Suche nach Fördermöglichkeiten einzelner Projektbestandteile zu helfen. Eine Förderfähigkeit aus Programmen des Kreises zeichne sich bereits ab, ließ Stolz durchblicken. Allerdings werde die genaue Fördersumme erst noch intern zu ermitteln sein, weil die Vielfalt der Vorhaben auch eine Vielfalt der Fördermöglichkeiten mit sich bringe. +++ pm