Schlüchtern: Richtfest bei Jökel in der Gartenstraße

„Die Leistung eines großen Teams“

Polier Rainer Frischkorn (links) und Mitarbeiter Stefan Emmerlich beim Richtspruch.

Keine 200 Tage nach dem Spatenstich konnte nun beim Bauunternehmen Jökel in der Schlüchterner Gartenstraße Richtfest gefeiert werden: „Zeitsprung“ heißt das neue sechsstöckige Gebäude, das sich direkt an den bisherigen Stammsitz anschließt und die Bürofläche auf mehr als 2000 Quadratmeter nahezu verdoppelt. Der offizielle Teil des Richtfestes fand in luftiger Höhe, im sechsten Stock des „Zeitsprungs“, statt.

Hier entsteht die Jökel-Lounge: Ein Treffpunkt für die Mitarbeiter, die sich dort bei einem Plausch kurz entspannen und neue Inspirationen holen können.
Die beiden Geschäftsführer Peter und Stefan Jökel zeigten sich stolz und froh über das Erreichte. „Bislang wurden 120 Tonnen Stahl, 750 Kubikmeter Beton und 2200 Quadratmeter Fertigteile verbaut“, berichtete Stefan Jökel. Ganz wichtig: Bislang verliefen die Arbeiten unfallfrei und reibungslos. „Was wir hier sehen, ist nicht die Leistung eines Einzelnen, sondern die eines großen Teams“, sagte Stefan Jökel, der für „Ideen, Planung, Einsatz und Qualität“ dankte.

Peter Jökel nannte die Gründe für die Erweiterung: „Vieles hängt mit unserer Vision 2027 zusammen. Ein Strategiefeld dabei ist die Mitarbeiterbegeisterung. Wir wollen attraktive Arbeitsplätze für unsere Beschäftigten haben. Dies konnten wir im bisherigen Gebäude aufgrund der wachsenden Mitarbeiterzahl nicht mehr gewährleisten. Es ist zu eng geworden.“ So seien Gemeinschaftsflächen notgedrungen in Büroräume umfunktioniert worden. „Wir mussten das Thema Platz angehen und hätten es uns auch einfach machen können, indem wir Lagerflächen umfunktionieren. Das wollten wir aber nicht, denn alle Mitarbeiter sollen in einem Haus sitzen“, erklärte Peter Jökel. Schließlich sei auch der attraktivste Ort des „Zeitsprungs“ den Mitarbeitern gewidmet: Die Jökel-Lounge im sechsten Stock. Ein weiteres Strategiefeld ist die Innovation: Auch hierfür ist im Neubau ausreichend Platz. Ein ganzes Stockwerk ist für Projektteams vorgesehen, die abteilungsübergreifend arbeiten. Hier sollen auch externe Kräfte mitwirken. „Wenn alle an einem Tisch sitzen, die an einem Projekt arbeiten, dann schaffen wir Synergien und sparen Zeit.“

Großes Lob für die Geschäftsführer und die Mitarbeiter gab es vom Ersten Stadtrat Reinhold Baier, der Bürgermeister Matthias Möller vertrat: „Wir sind stolz darauf, das Unternehmen Jökel und die Jökelaner in unserer Stadt zu haben. Mit Firmen solchen Formats kann man die Zukunft Schlüchterns gestalten.“ Der Richtspruch kam von Rainer Frischkorn: „Die Feierstunde hat geschlagen, es ruhet die geübte Hand. Nach harten, arbeitsreichen Tagen grüßt stolz die Richtkrone nun ins Land“, hieß es unter anderem in den gereimten Versen des Poliers. Knapp 100 Gäste waren beim Richtfest anwesend, ein Großteil davon waren Mitarbeiter, die sich Jökelaner nennen. Dies zeigt die Verbundenheit zwischen Unternehmen und Beschäftigten. +++