Fulda. Die FDP Fraktion hatte sich bereits in der Vergangenheit bei dem Magistrat nach dem Zustand und der Zukunft der Gebäudeanlage der ehemaligen Rhönmöbelfabrik am Horaser Weg in Fulda informiert. Diese wurde vor einigen Jahren unter Denkmalschutz gestellt und der soweit noch verbliebene Gebäuderest wurde mittels einer Holzkonstruktion gesichert. Seit dieser Zeit hat sich nichts getan. Dies ist für jedermann offenkundig und unbefriedigend. Die Antworten der Stadt Fulda vom September 2016 sind nach Auswertung der Stellungnahme des Stadtbaurates hierzu nicht ausreichend konstruktiv.
Aus Sicht der FDP ist Handlungsbedarf gegeben, diesen hässlichen Fleck zu beseitigen bzw. diesen mit einer zeitgerechten und attraktiven Nutzung zu füllen. Hierzu sollte die Stadt sich erklären und entsprechende konkrete Vorgaben einleiten. Aus Sicht der FDP wurde das Objekt zwar seinerzeit unter Denkmalschutz gestellt, jedoch sorgt man sich nicht um eine genügende Erhaltung, die nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz erforderlich ist und gesetzlich verlangt wird, so Thilo Sprengel, Mitglied des Bauausschusses. Durch die lange Zeit, die das Objekt bereits leer steht und weder gelüftet noch beheizt wird sowie durch die Dach- und Fassadenundichtigkeiten wird das Objekt in den nächsten Monaten derart in seiner Substanz geschädigt, dass dann eine Unzumutbarkeit zur Erhaltung eintreten dürfte. Da die Stadt Fulda vor einigen Jahren als Sicherung das Verfahren der tragswerkssichernden Holzkonstruktion eingeleitet hat, wird nun die folgerichtige Aufsichtspflicht vermisst.
Die Lösung und bauliche Neukonzeption der ohnehin reduzierten und unbefriedigenden Überlieferung des Ursprungszustandes könnte bspw. durch einen Architekten- oder Studenten-Wettbewerb erhellt werden. Jedenfalls ist es an der Zeit, dass hier etwas passiert. +++