Schäuble glaubt nicht an Handelskrieg mit den USA

Merz rät in Bezug auf Trump zu "mehr Gelassenheit"

Berlin. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) glaubt nicht, dass nach dem Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident ein Handelskrieg mit den USA ausbrechen wird. Man werde aber natürlich „darauf pochen, dass Vereinbarungen eingehalten werden“, sagte der CDU-Politiker „Spiegel Online“. Er verwies darauf, dass man „Trumps Art der Kommunikation nicht mit Regierungserklärungen verwechseln“ dürfe. Zu den Äußerungen des künftigen US-Präsidenten über die Vorliebe der Amerikaner für deutsche Autos sagte Schäuble: „Wenn Trump den Amerikanern wirklich vorschreiben will, welche Automarken sie kaufen sollen, wünsche ich ihm viel Glück.“ Das sei nicht seine Vorstellung von Amerika. Trump wird am Freitag gegen 18 Uhr deutscher Zeit als 45. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt und im Anschluss seine Amtsantrittsrede halten.

Merz rät in Bezug auf Trump zu „mehr Gelassenheit“

Der Vorsitzende des Netzwerks Atlantik-Brücke, Friedrich Merz, hat in Bezug auf den künftigen US-Präsidenten Donald Trump zu „mehr Gelassenheit“ geraten. Es könne „durchaus sein, dass wir heute einen Präsidenten Donald Trump erleben, der bei seiner Amtseinführung eine gute Rede hält“, sagte der ehemalige Unions-Fraktionsvorsitzende im „Deutschlandfunk“. Es könne durchaus sein, „dass von diesem Präsidenten noch manche positive Überraschung ausgeht“. Man solle nicht vergessen, dass Trump in das Amt gewählt wurde: „Er hat sich ja nicht ins Amt geputscht“, so Merz weiter. Die „zum Teil hysterischen Reaktionen“ in Deutschland seien fehl am Platz. Trump wird am Freitag als 45. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Im Anschluss an die Vereidigung wird er seine mit Spannung erwartete Amtsantrittsrede halten. +++