Sanierung des Groenhoff-Areals finanziell noch nicht gesichert

Kosten für die Sanierung belaufen sich vermutlich auf 17 Millionen Euro

Groenhoff-Haus

Gersfeld. Über die Sanierung des Groenhoff-Areals auf der Wasserkuppe wurde Anfang Mai in einer heimischen Zeitung verkündet, das Land Hessen sei nun am Zuge und müsse erklären, wie es sich finanziell am Ausbau beteiligen wolle. Auf Anfrage der Landtagsabgeordneten Sabine Waschke (SPD) äußerte sich Finanzminister Dr. Thomas Schäfer dazu aber nur sehr ausweichend: „Wenn eine entsprechende Sanierungskonzeption und Weiterentwicklungskonzeption konkret auf dem Tisch liegt, wird sicher auch über eine mögliche finanzielle Beteiligung des Landes zu reden sein.“

Bisher wurde seitens des Landes auf die Anfragen Waschkes immer damit erklärt: „wir warten auf die Machbarkeitsstudie“. Nun liegt die Machbarkeitsstudie vor und es gibt immer noch kein klares Bekenntnis, dass sich das Land Hessen finanziell an der Sanierung beteiligen wird. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich vermutlich auf 17 Millionen Euro, die der Landkreis Fulda nicht alleine stemmen kann.

Am Biosphärenreservat sind auch Bayern und Thüringen beteiligt und die haben ihre Verwaltungsstellen längst ausgebaut. Damit das Biosphärenreservat auch seinem Bildungsauftrag gerecht werden kann, werden dringend geeignete Räume für die Verwaltungsstelle gebraucht. Eine energetische Sanierung des Groenhoff-Areals ist mehr als notwendig, sonst läuft der hessische Teil Gefahr, auch touristisch abgehängt zu werden. +++