Sachsen-Anhalts AfD-Chef gerät innerparteilich unter Druck

Äußerung als gebräuchliche Kampfparole der NPD bekannt

WhatsApp

Magdeburg. Nach dem Leak interner Whatsapp-Protokolle der AfD Sachsen-Anhalt gerät deren Vorsitzender André Poggenburg auch innerparteilich unter Druck. Für das Festhalten an der Aussage „Deutschland den Deutschen“ kritisierte der Generalsekretär der sächsischen AfD, Uwe Wurlitzer, Poggenburg heftig: „Wenn Herr Poggenburg die Formulierung gebraucht und verteidigt, dann ist er in der NPD besser aufgehoben“, sagte Wurlitzer den Online-Portalen der Funke-Mediengruppe. Der sächsische AfD-Generalsekretär erklärte weiter, Poggenburg solle sich überlegen, was für Signale er nach außen sende. Poggenburg, der auch Mitglied des Bundesvorstands ist, hatte gesagt, er stehe zu dem Satz. Es sei „vollkommen unerheblich, wer diese Formulierung in welcher Zusammensetzung oder in welchem Kontext bereits vor mir verwandt hatte“, so Poggenburg in einer Mitteilung. Der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern hatte im April seinen stellvertretenden Vorsitzenden Ralph Weber unter anderem wegen des Satzes abgemahnt. Die Äußerung sei „als gebräuchliche Kampfparole der NPD bekannt“, hieß es in der Begründung. +++