Sachsen-Anhalt: AfD-Äußerungen von CDU-Politiker haben Konsequenzen

Die umstrittenen Äußerungen des sachsen-anhaltinischen CDU-Landtagsabgeordneten und -Fraktionsvizes Lars-Jörn Zimmer über eine mögliche Zusammenarbeit mit der AfD haben Konsequenzen. Zimmer werde seine Funktion als Beisitzer im CDU-Landesvorstand vorerst ruhen lassen, teilte die Partei am Sonntag mit. Dies gelte zunächst bis zur nächsten Wahl des Landesvorstandes. „Die von mir getätigten Aussagen im ZDF-Interview waren geeignet, dahingehend Interpretiert zu werden, dass sie geltenden Beschlüssen der Partei und Fraktion widersprechen“, ließ der Abgeordnete sich zitieren. Insofern seien diese Aussagen „unklar formuliert“ und von ihm so nicht beabsichtigt gewesen. Zimmer hatte zuvor im ZDF eine von der AfD unterstützte Minderheitsregierung für „absolut denkbar“ erklärt. Die Landespartei machte unterdessen am Sonntag noch einmal deutlich, dass der Beschluss des CDU-Landesausschusses von Ende 2019, weder die AfD noch die Linken als Ansprechpartner oder Verbündete zu sehen, weiterhin gelte. +++