S-Club Fulda: Pop-up-Konzept ab 29. Oktober

Clubbetrieb weicht Selfie-Museum

Nach rund viermonatiger intensiver Planung eröffnet der S-Club in der Fuldaer Rangstraße nachdem dieser Corona-bedingt im Frühjahr dieses Jahres seine Türen für einige Wochen schließen musste, nun am 29. Oktober dieses Jahres mit einem neuen Konzept: Das Pop-up-Konzept, ein Selfie-Museum beheimatet in den Räumlichkeiten eines Clubs, soll Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen – aber auch jungen, Sozial-Media-affinen Familien mit Kindern in diesen besonderen Zeiten, in denen ein normales Clubgeschehen aufgrund der verhängten Maßnahmen und Auflagen nicht zu gewährleisten ist, kurzweilige Erlebnisse mit ihren Smartphones bescheren. Wie der Name schon verrät, hält das Pop-up-Konzept im Fuldaer S-Club nur vorübergehend Einzug, „solange bis uns die Situation wieder einen normalen Club-Betrieb erlaubt“, stellt Jens-Ole Bolik heraus, der den S-Club gemeinsam mit Clemens Neidert führt.

„Besondere Zeiten erfordern besondere Herausforderungen und damit auch kreative Ansätze und Überlegungen“, so Bolik und Neidert im heutigen Pressegespräch in Fulda. Konzepte, was vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und damit den speziellen Auflagen möglich sein könne haben die beiden Unternehmer reichliche. Auch ein möglicher Bar-Betrieb erscheint ihnen zu riskant – zumal ein Club eine doch relativ junge Zielgruppe hat. Um dennoch als Unternehmer in diesen Zeiten irgendwie zu überleben, musste ein Konzept gefunden werden, das junge Menschen anspricht und zugleich auch Corona-konform ist.

„Sozial Media-Plattformen wie Instagram oder Tik Tok sind dadurch, dass heutzutage fast jeder in Besitz eines Smartphones ist, längst Bestandteil des Alltäglichen geworden“, weiß Clemens Neidert. „Insbesondere bei den angesagten Netzwerken wie ‚Instagram‘ oder ‚Tik Tok‘ liegt das Hauptaugenmerk auf der Ästhetik.“ Im ersten „Selfie-Museum mit Club-Flair“, wie der S-Club vorübergehend bezeichnet wird, warten auf Instagram- oder Tik Tok-Fans über 20 ausgefallene Foto- und Videomotive zum Fotografieren, Posieren, Filmen oder auch einfach nur um Spaß zu haben. Die Themen auf über 500 Quadratmeter sind dabei vielfältig. Wie wäre es mit einem Ritt auf dem Einhorn, mit einer Zeitreise in die Szenerie eines American Diner Restaurants der 50er Jahre oder vielleicht doch lieber einem Bad in Geldscheinen mit anschließender Shopping-Tour im eigenen Supermarkt?

„Das Selfie-Museum ist ein willkommener Anlass für den etwas anderen Nachmittag, den besonderen Ausflug mit Freunden oder auch der eigenen Familie. Damit die Bilder auch gelingen, ist jeder Spot gut ausgeleuchtet“, stellt Clemens Neidert heraus. Der S-Club in der Fuldaer Rangstraße 6 gehört zu den angesagtesten Nightlife-Hotspots in Osthessen. Eingefasst von der Architektur eines ehemaligen Varieté-Theaters verfügt er über drei Ebenen mit Foyer, offener Galerie, einem großen Saal mit Kronleuchter und Bühne. Für das Pop-up-Konzept wurden einzelne S-Club-Bereiche umfunktioniert und für Besucher zugänglich und erlebbar gemacht. Ein besonderes Highlight vor dem Hintergrund des Selfie-Clubs ist der große Kronleuchter, der sich in eine sechs Meter hohe Glassäule verwandelt. Für einen Outfitwechsel oder zum Auffrischen des Make-ups stehen den Besuchern Räume im Backstage-Bereich zur Verfügung, die gewöhnlich ausschließlich den Künstlern bei den sogenannten „S-Club Events“ vorbehalten sind.

Das Konzept eines Selfie-Museums kommt ursprünglich aus den USA. Hierzu Clemens Neidert: „Mit dem Selfie-Museum sind wir einen ganz neuen Weg gegangen, den es in Deutschland aktuell noch nicht sooft gibt. Die Planung und Umsetzung haben uns viel Mühe und Geld gekostet. Wir hoffen, dass das Konzept bei den Menschen ankommt und auf eine breite Resonanz.“ Das Konzept des Selfie-Museums oder Clubs ist ein Trend, den wir früh aufgegriffen haben. Wahrscheinlich wird deswegen niemand aus Frankfurt zu uns nach Fulda kommen; wir wollten dennoch ein erweitertes Angebot in Fulda schaffen und den Menschen die Möglichkeit geben, hier, in diesen merkwürdigen Zeiten, etwas zu erleben“, sagt Jens-Ole Bolik.

Um vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie eine bessere Kontrolle zu haben und Warteschlangen im Eingangsbereich zu vermeiden, ist der Zutritt nur mit einem Ticket möglich, das – wie derzeit überall – online zu erwerben ist. Start des Selfie-Clubs in den Räumlichkeiten des S-Clubs in der Rangstraße 6 ist der 29. Oktober 2020. Einzug halten wird das Selfie-Museum bis zum 10. Januar 2021. Alle Informationen zu den Öffnungszeiten, speziellen Buchungen und Ticketpreisen sind auf der Internetpräsenz des Selfie-Clubs unter www.selfie-club.de einlesbar. +++ pm/ja