Rund 150 Menschen beim traditionellen Ostermarsch in Fulda

Fulda. Bei den traditionellen Ostermärschen sind gestern deutschlandweit tausende Anhänger der Friedensbewegung auf die Straßen gegangen. Die Aktivisten forderten, wie am Samstag im osthessischen Fulda, ein Ende von Kriegseinsätzen sowie das Ende aller deutschen Waffenexporte. Daneben kritisierten sie die Pläne der Nato für höhere Rüstungsausgaben. Eingeladen zu dem traditionellen Ostermarsch in Fulda hatte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Kreisverband Fulda. Der Friedensmarsch stand unter dem Motto „Nein zu Krieg und Terror und Nein zur weiteren militärischen Aufrüstung Deutschlands und der EU. Wir brauchen eine neue Politik“.

Vom Bahnhofsvorplatz zogen rund 150 Fuldaer Bürgerinnen und Bürger bis zum Buttermarkt durch die Fuldaer Innenstadt. Die Abgeordnete des Deutschen Bundestages und verteidigungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke Christine Buchholz MdB hatte friedenspolitisch Stellung bezogen. Ver.di-und ehemaliges Bundesvorstandsmitglied der Deutschen Postgewerkschaft Wolfgang Bing hatte seine politische Einschätzung und friedenspolitischen Forderungen zum Ausdruck gebracht. Hier kritisierte Bing im Besonderen US-Präsident Donald Trump.

Wolfgang Bing: „Es ist an Zeit, den Rüstungswahnsinn zu stoppen. Ebenfalls an der Zeit ist es, aus der Kriegsspirale herauszukommen. Und höchste Zeit ist es, dem Bombenpräsidenten in den USA in den Arm zu fallen, um weitere Katastrophen zu verhindern. Wer gibt uns eigentlich das Recht, in andere Länder vorzudringen und uns an den Naturschätzen zu bereichern, den Grund und Boden auszubeuten? Wer gibt uns das Recht, Menschen bewusst in Abhängigkeiten zu zwingen und mit der Not der Bevölkerung Geschäft zu machen? Seit 1990 sind wir außerhalb unserer Landesgrenze in mehr als 20 Ländern im dauerhaften Einsatz. Wir führen Angriffskriege in aller Welt.

Die Friedensmärsche werden noch bis zum Montag fortgesetzt. +++ jessica auth