Die Stadt Fulda hat einen Förderbescheid in Höhe von 2,63 Millionen Euro im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ erhalten. Die Mittel stehen bis zum 31. August 2025 zur Verfügung. „Die Förderung des Bundes ist auch eine Anerkennung der aktiven Rolle, die die Stadt Fulda bei der Innenstadtentwicklung einnimmt. Damit bekommen wir Rückenwind für die nachhaltige Weiterentwicklung unserer Innenstadt“, freute sich Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld. „Auch wenn wir hier in Fulda gut aufgestellt sind, stehen wir angesichts des immer weiter zunehmenden Online-Handels und der grundsätzlich schwierigen wirtschaftlichen Situation vor großen Herausforderungen. Mithilfe der nun zugesagten Fördermittel können wir Projekte umsetzen, die weiter zur Belebung und Attraktivitätssteigerung der Fuldaer Innenstadt beitragen.“
Ziel der Stadt Fulda sei es, langfristig den Nutzungsmix in der Innenstadt durch eine breitere Vielfalt der Angebote zu verändern: So sollen neben Einzelhandel und Gastronomie auch die Elemente Wohnen und Kulturangebote weiter ausgebaut werden. Durch eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität soll die Besucherfrequenz gesteigert werden. Es gelte zudem, innovative Konzepte für die Zwischennutzung und Nachnutzung von Leerstand zu entwickeln. Nicht zuletzt sollen die Fördermittel des Bundes auch genutzt werden, um einige Wünsche und Ideen aus der Zukunftswerkstatt im Jahr 2021 umzusetzen.
Das größte Projekt sei sicherlich die Entwicklung des sogenannten „Kerber-Areals“, erklärte Wingenfeld. Hier soll ein multifunktionales Stadtquartier entstehen, das einen Mix aus innovativen Nutzungen beinhaltet. Das Areal befindet sich seit März dieses Jahres im Besitz der Stadtentwicklungsgesellschaft. Es sei bereits gelungen, für das City-Haus neue Mieter zu finden, so dass der jahrelange Leerstand in den kommenden Monaten beendet werde, so der OB. Das ehemalige Kaufhof-Warenhaus werde aktuell als Stadtlabor genutzt, in dem eine Reihe von Ideen für eine Zwischen- oder auch längerfristige Nutzung ausprobiert werden können – von Pop-up Verkäufen über Messeveranstaltungen bis zu Theateraufführungen. In Planung ist auch ein Co-Working-Bereich, in dem sich vor allem junge, innovative Start-ups etablieren können. +++ pm