Rotes Kreuz übernimmt Betrieb der Notunterkunft im „Herkules“-Markt

Bad Hersfeld. Am morgigen Montag übergibt der Landkreis den Betrieb der Notunterkunft für Flüchtlinge im ehemaligen „Herkules-Markt“ in Bad Hersfeld an das Deutsche Rote Kreuz (DRK), Kreisverband Hersfeld e.V. Das DRK übernimmt ab diesem Tag die Organisation für die Unterbringung und Betreuung der untergebrachten und noch aufzunehmenden Menschen. Bislang hatte im Auftrag des Landes Hessen der Landkreis die Unterkunft betrieben. Aktuell sind hier 173 Personen vorwiegend aus Syrien und Afghanistan untergebracht. Zuständig ist das DRK künftig auch für den Sanitätsdienst und für die Verwaltung und Koordinierung von Fremdfirmen. Die bereits abgeschlossenen Verträge für die Miete, Verpflegung, Dolmetscherdienste und Sicherheit bleiben davon unberührt.

„Ich bedanke mich bei allen Organisationen, Helferinnen und Helfern, die an einem Strang gezogen haben, so dass wir diesen Kraftakt in den vergangenen Wochen mit ehrenamtlicher Hilfe bewältigen konnten“, erklärte Landrat Dr. Michael Koch am Wochenende. Rund 700 Helfer hatten beim Umbau des Gebäudes mitgeholfen. Jetzt sei es an der Zeit, den Betrieb der Notunterkunft in die Hände von Hauptamtlichen zu übergeben.

Landrat Koch unterstreicht: „Diese Kraftanstrengung konnte nur bewältigt werden, weil hier mit größtem Engagement Hand in Hand zusammen gearbeitet wurde. Ausdrücklich möchte ich auch allen Arbeitgebern im Landkreis danken, die ihre Mitarbeiter, die Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren und Hilfsorganisationen sind, freigestellt haben, so dass sie ihren Dienst versehen konnten. Mein Dank gilt auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisverwaltung, die in einer Notsituation eingesprungen sind und Großes geleistet haben.“

Frank Leyendecker, Geschäftsführer des DRK Kreisverbands Hersfeld, dankte dem Kreis für das entgegen gebrachte Vertrauen in das Rote Kreuz: „In den vergangenen vier Wochen haben unsere Leute hier rund 3500 ehrenamtliche Stunden geleistet. Hilfe im sozialen Bereich ist eine unserer Kernaufgaben, deshalb freue ich mich, dass wir uns gerade hier in Bad Hersfeld weiter engagieren können und künftig mit diesen Aufgaben betraut worden sind.“ +++ fuldainfo

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