Der Tag der Heimat, ein Gedenktag, der vom Bund der Vertriebenen in ganz Deutschland begangen wird, stand dieses Jahr unter dem Motto „Heimatvertriebene und Heimatverbliebene: Gemeinsam für ein friedliches Europa“. In Wetzlar organisierte der Kreisverband eine Feierstunde mit kulturellen Beiträgen von Gruppen aus der Region der Heimatvertriebenen und Spätaussiedler.
Hessens Innenminister Roman Poseck betonte in seiner Rede die Bedeutung des Gedenkens an die Schicksale der Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg. Er würdigte ihren Beitrag zum Aufbau Deutschlands und hob ihre kulturelle Bereicherung hervor. Poseck erinnerte auch an die aktuelle Situation in der Ukraine und unterstrich die Bedeutung eines geeinten Europas für Frieden und Stabilität.
Der Wetzlarer Kreisverband des Bundes der Vertriebenen engagiert sich aktiv für Erinnerungskultur und Völkerverständigung. Der Minister dankte den Ehrenamtlichen für ihre wertvolle Arbeit und überreichte Förderbescheide in Höhe von 4.900 Euro zur Unterstützung ihrer Projekte.
Hessen fördert aktiv die Belange von Vertriebenen und Spätaussiedlern und stellt in diesem Jahr über eine Million Euro für die Pflege des Kulturgutes und die wissenschaftliche Forschung bereit.
Die zentrale Auftaktveranstaltung zum Tag der Heimat fand bereits am 24. August in Berlin statt. Der hessische Landesverband beging seinen Tag der Heimat am 15. September im Wiesbadener Schloss Biebrich mit einer Ansprache von Ministerpräsident Boris Rhein. +++