Röttgen legt bei Machtanspruch nach

Er forderte seine Konkurrenten zu einer offenen Positionierung auf

CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen

Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen will im Fall einer Wahl zum Parteivorsitzenden auch Kanzlerkandidat der Union werden. „Parteivorsitz und Kanzlerkandidatur gehören zusammen“, sagte Röttgen der „Rheinischen Post“ und dem „General-Anzeiger“. „Es kann den Vorsitz nicht ohne den Anspruch auf die Kanzlerkandidatur geben“, fügte er hinzu. Röttgen drang erneut auf eine schnelle Lösung der Machtfrage in der CDU. „Es sollte einen Sonderparteitag deutlich vor der Sommerpause geben, spätestens im Juni, besser noch im Mai.“ Zugleich wiederholte er seine Forderung nach einer Befragung der Mitglieder über den Parteivorsitz. „Ich war schon immer und bin auch jetzt für eine Mitgliederbefragung, und die ist auch möglich, ohne dass sich die Entscheidung weit hinausschiebt“, sagte Röttgen. Er forderte seine Konkurrenten zu einer offenen Positionierung auf. „Jeder andere Ansatz, erstens zu taktieren, zweitens es nicht inhaltlich politisch zu begründen, und drittens irgendetwas zu tun, was hinter verschlossenen Türen stattfindet, kann doch diesem notwendigen Anspruch, die personelle und inhaltliche Erneuerung zu verwirklichen, nicht gerecht werden.“ +++