RODNIK und PfD Fulda im Projekt „Ohne Gedenken keine Zukunft“

Einführung in die Geschichte der Spätaussiedler und Kontingentflüchtlinge

Archivaufnahme

Ergebnisse des erfolgreich gelaufenen Projektes „Ohne Gedenken keine Zukunft – Einführung in die Geschichte der Spätaussiedler und Kontingentflüchtlinge“ RODNIK e.V. und plant Fortsetzung der aufklärenden Arbeit zum Thema „Erinnerungskultur“. Für die Prozesse der interkulturellen Kommunikation spielen oft die Hintergründe der Zuwanderung, auf die globale und regionale Konflikte gewirkt haben und viele Spuren in den individuellen und kollektiven Gedächtnissen hiterlassen haben. Trotz allem historischen Wissen brauchen besonders die neuen Generationen eine Annäherung an unbekannte Seiten der Geschichte, insbesondere wenn es um tragische dunkle Zeiten der Geschichte des 20. Jahrhunderts geht.

In dem Projekt „Ohne Gedenken keine Zukunft – Einführung in die Geschichte der Spätaussiedler und Kontingentflüchtlinge“ entdeckten die jungen und alten Teilnehmer viele „blinde Flecken“ in der Geschichte der Stadt und Kreis Fulda, sowie in eigener Familiengeschichte. Es war eine altersübergreifende Veranstaltungsreihe mit vier Präsenz-Treffen, in den die Kinder mit den Eltern, Senioren, vor allem die Vereinsangehörige mit Migrationshintergrund zusammen mit den Referenten/Multiplikatoren ein neues Arbeitsfeld zum Thema „Erinnerungskultur“ für sich entdeckt haben. Unterschiedliche Formate wurden dabei angeboten. Präsenztreffen im Herbst ermöglichten den Teilnehmern Begegnungen und Führungen im Konrad-Zuse-Museum zum Thema „Erinnerungsorte des jüdischen Lebens in Hünfeld und Fulda“, „Russlanddeutsche: Das Volk auf dem Weg“ mit Ausstellungsbesichtigung, „Rundem Tisch der Erinnerungen“.

Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer. Wir nahmen das zum Anlass, uns gemeinsam an die Zeit der Demokratiebewegung rund um den Mauerfall zu erinnern. Gerd Krambehr, Liedermacher und Künstler aus Erfurt zusammen mit Projektleiterin Larissa Timpel beschrieben damalige historische Ereignisse, erzählten persönliche Geschichten und Treffen mit Michail Gorbatschow und fasste Selbsterlebtes in seinen Liedern und Texten, die er präsentierte. Ende November im Abschlussprogramm des Projektes tauschten die Teilnehmenden ihre Familienerinnerungen zum Thema „Kinder des Krieges“ aus.

Die Projektveranstaltungen haben Jugendliche, Familien mit Kindern und ältere Erwachsene zusammengebracht, trugen zum Abbau von Vorurteilen in der Gesellschaft bei. Die Vereinsarbeit und Ehrenamt dank dem Projekt suchte neue Themenfelder, dadurch entstanden neue Angebote und Formate. Aufklärende Arbeit und neue inhaltliche Themen bekommt neue Impulse und Nachhaltigkeit in dem Verein und seinen Kooperationspartnern. Der Verein RODNIK – INTERKULTURELLES ZENTRUM FÜR BEGEGNUNG, BERATUNG, BILDUNG wünscht sich weiterhin die Bürger und Bürgerinnen der Stadt und Landkreis Fulda zusammenkommend Willkommen heißen, um miteinander Erinnerungen zu schwelgen und die Geschichte und Gegenwart weiter leben! +++ pm