RKI meldet 78022 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 497,1

235 Tote binnen 24 Stunden

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen vorläufig 78.022 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 40 Prozent oder 22.133 Fälle mehr als am Samstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 470,6 auf heute 497,1 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Das ist wie schon in den letzten Tagen wieder ein Allzeithoch. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 855.500 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 188.200 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 235 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.672 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 239 Todesfällen pro Tag (Vortag: 244). Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 115.572. Insgesamt wurden bislang 7,91 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag u  m vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Grünen-Gesundheitsexperte für Ausweitung der 2G-plus-Regel

Angesichts steigender Infektionszahlen will Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen 2G-plus ausweiten. „Ich gehe davon aus, dass wir, um die rasante Ausbreitung von Omikron wirksamer zu verlangsamen, 2G-plus überall dort brauchen, wo keine FFP2-Masken bei Zusammenkünften im Innenraum getragen werden können“, sagte er der „Rheinischen Post“. Zudem hält er die Kontaktnachverfolgung bei der „extrem hohen Zahl an Neuinfektionen“ in der Regel zur Zeit nicht mehr für möglich – „der Fokus muss deshalb jetzt auf der Erfassung und Meldung von Infektionsfällen und der Überwachung der Belastung des Gesundheitswesens liegen“, so Dahmen. „Dass es Ländern und Kommunen in diesem Zusammenhang auch im dritten Jahr der Pandemie bisher nicht gelungen ist, einen vernünftigen Tarifvertrag für die Ärztinnen und Ärzte in den Gesundheitsämtern abzuschließen und damit offene Stellen endlich zu besetzen, ist beschämend“, kritisierte der Grünen-Politiker. +++