RKI meldet 74352 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 442,1

Hospitalisierungs-Inzidenz steigt auf 5,52 - aber unter Vorwoche

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 74.352 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 2,7 Prozent oder 2.062 Fälle weniger als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 439,2 auf heute 442,1 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche sank, der Inzidenzwert aber stieg, ist nur möglich, weil das RKI letzte Woche zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hatte, die aber in die Inzidenzwertberechnung nicht eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 925.800 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 151.400 mehr als vor einer Woche und mehr als jemals zuvor. Außerdem meldete das RKI nun 390 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 2.092 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 299 Todesfällen pro Tag (Vortag: 294). Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 102.568. Insgesamt wurden bislang 6,05 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz steigt auf 5,52 – aber unter Vorwoche

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist nach zwei Rückgängen in Folge wieder gestiegen, liegt aber immer noch unter dem Wert der Vorwoche. Das RKI meldete am Freitagmorgen zunächst 5,52 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Donnerstag ursprünglich: 5,47, Freitag letzter Woche ursprünglich 5,97). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Thüringen (20,23), mit deutlichem Abstand folgt dahinter Sachsen-Anhalt (9,77). In der Kategorie zwischen 6 und 9 liegen jetzt Mecklenburg-Vorpommern (8,75), Bayern (7,72) und Baden-Württemberg (6,31). Darunter sind Sachsen (5,87), das Saarland (4,98), Brandenburg (4,78), Rheinland-Pfalz (4,54), Bremen (4,41), Berlin (4,31), Nordrhein-Westfalen (4,11), Hessen (4,10) und Schle swig-Holstein (3,26). Weiterhin unter 3 sind nur Niedersachsen (2,40) und Hamburg (1,67). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,65, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,39, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,02, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,44, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 8,67 und bei den Über-80-Jährigen bei 24,24 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. Bund und Länder hatten sich darauf verständigt, dass ab einer Hospitalisierungsinzidenz von 3,0 die 2G-Regel flächendeckend gilt. Ab 6,0 sollte 2G-Plus kommen, ab 9,0 sollten weitere Maßnahmen ergriffen werden. Durch die neuen Bund-Länder-Beschlüsse vom Donnerstag hat diese Regel aber wieder an Bedeutung verloren, stattdessen wird wieder mehr auf die allgemeine Infektions-Inzidenz geachtet. +++