RKI meldet 64510 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 442,7

310 Todesfällen pro Tag

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen vorläufig 64.510 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 3,9 Prozent oder 2.615 Fälle weniger als am Samstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 442,1 auf heute 442,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche sank, der Inzidenzwert aber stieg, ist nur möglich, weil das RKI letzte Woche zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hatte, die aber in die Inzidenzwertberechnung nicht eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 954.900 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 141.500 mehr als vor einer Woche und mehr als jemals zuvor. Außerdem meldete das RKI nun 378 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 2.167 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 310 Todesfällen pro Tag (Vortag: 299). Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 102.946. Insgesamt wurden bislang 6,12 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz steigt auf 5,63

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gestiegen. Das RKI meldete am Samstagmorgen zunächst 5,63 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Freitag ursprünglich: 5,52). Am Samstag letzter Woche lag der Wert aber ursprünglich bei 6,01. Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden. Wirklich vergleichbar sind nur die unkorrigierten Werte in Bezug zum gleichen Tag der Vorwoche, ansonsten gibt es Wochentagsverzerrungen. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten weiterhin in Thüringen (20,09). Unter die 9er-Schwelle gerutscht ist jetzt Mecklenburg-Vorpommern (8,38), auch Sachsen-Anhalt (8,30), Bayern (7,90), Sachsen (7,17) und Baden-Württemberg (6,56) liegen in dieser Kategorie. Es folgen zwischen 3 und 6 das Saarland (5,69), Brandenburg (4,94), Berlin (4,53), Rhein  land-Pfalz (4,42), Hessen (4,26), Nordrhein-Westfalen (4,10), Bremen (3,82) und Schleswig-Holstein (3,13). Darunter weiterhin nur Niedersachsen (2,41) und Hamburg (2,32). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,42, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,57, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,07, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,46, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 8,86 und bei den Über-80-Jährigen bei 24,80 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. Bund und Länder hatten sich darauf verständigt, dass ab einer Hospitalisierungsinzidenz von 3,0 die 2G-Regel flächendeckend gilt. Ab 6,0 kommt 2G-Plus, ab 9,0 sollen weitere Maßnahmen ergriffen werden. Durch die neuen Beschlüsse vom Donnerstag hat diese Festlegung aber an Bedeutung verloren. +++