RKI meldet 6125 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 115,4

Deutsches Gastgewerbe fordert konkrete Vorgaben für Öffnungen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen vorläufig 6.125 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 18,7 Prozent oder 1.409 Fälle weniger als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 119,1 auf heute 115,4 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 251.400 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 37.100 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 283 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.521 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 217 Todesfällen pro Tag (Vortag: 222). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 85.112. Insgesamt wurden bislang 3,53 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Deutsches Gastgewerbe fordert konkrete Vorgaben für Öffnungen

Das deutsche Gastgewerbe verlangt von Bund und Ländern konkrete Vorgaben zur Wiedereröffnung der Gastronomie und der Hotels bis spätestens zum 17. Mai. „Im Interesse der Planungssicherheit insbesondere für unsere Gäste wie die Betriebe und ihre Beschäftigten müssen so schnell wie möglich die neuen Verordnungen vorgelegt werden, in denen konkrete Öffnungstermine genannt und die weiteren Details definiert werden“, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Ingrid Hartges, der „Rheinischen Post“. „Das erwarten wir bis allerspätestens 17. Mai von allen Bundesländern“, sagte Hartges. „Die Infektionslage verbessert sich kontinuierlich und beim Impfen werden Tag für Tag Fortschritte erzielt.“

Reisewirtschaft fordert schnelles Öffnungskonzept

Die Reisewirtschaft fordert für ihre Kunden und die Beschäftigten im Tourismus sehr schnell ein tragfähiges Öffnungskonzept. „Die Deutschen möchten endlich in den lang ersehnten Urlaub starten“, sagte der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV), Norbert Fiebig, der „Rheinischen Post“. Dazu gehöre, dass noch schneller geimpft und getestet werde. Immer mehr Urlaubsländer rund um das Mittelmeer öffneten jetzt für den Tourismus. Im In- und Ausland seien umfangreiche Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen umgesetzt. „Was wir jetzt überhaupt nicht brauchen, ist ein weiteres, Urlaubsbashing aus den Reihen der Politik“, unterstrich der DRV-Chef. Nach dem Osterurlaub auf Mallorca habe sich gezeigt, dass die Inzidenzen auf den Balearen niedrig geblieben seien. „Die organisierte Reise in klassische Urlaubsländer rund um das Mittelmeer ist nicht Treiber der Pandemie“, erklärte Fiebig mit Verweis auf das Robert-Koch-Institut. +++