RKI meldet 11437 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 165,3

Betriebsärzte könnten pro Monat 5 Millionen Menschen impfen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Montagmorgen vorläufig 11.437 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 13,7 Prozent oder 1.808 Fälle weniger als am Montagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 162,3 auf heute 165,3 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche sank, der Inzidenzwert aber stieg, ist nur möglich, weil das RKI letzte Woche zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hatte, die aber in die Inzidenzwertberechnung nicht eingehen.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 286.500 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 37.300 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 92 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.554 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 222 Todesfällen pro Tag (Vortag: 223). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 80.006. Insgesamt wurden bislang 3,15 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Betriebsärzte könnten pro Monat 5 Millionen Menschen impfen

Die 12.000 Betriebsärzte in Deutschland könnten innerhalb eines Monats mindestens fünf Millionen Beschäftigte impfen. „Dieser Zahl ist eine tägliche Impfzeit je Arzt von zwei Stunden zugrunde gelegt. Die Anzahl ließe sich bei Bedarf erhöhen“, sagte die Vizepräsidentin des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW), Anette Wahl-Wachendorf den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die niedergelassenen Betriebsärzte sollten für jede Corona-Impfung wie auch die Hausärzte mit zwischen 20 und 35 Euro je Impfung honoriert werden. Der Verband geht davon aus, dass die Betriebsärzte „erst Ende Mai oder Anfang Juni genügend Impfstoff erhalten werden, um die Impfungen in den Betrieben flächendeckend aufzunehmen“. Allerdings hofft die Vizepräsidentin auf eine Nachbesserung beim nächsten Treffen mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Ende April. Zahlreiche Unternehmen bauen derzeit in Deutschland Impfstraßen in ihren Werken auf, um ihr en Mitarbeitern Corona-Impfungen anbieten zu können und das Impftempo damit zu beschleunigen. +++