Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 11.040 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 26 Prozent oder 3.869 Fälle weniger als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 79,5 auf heute 72,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Für die "Bundesnotbremse" gilt ein Inzidenzwert von 100 als Schwellwert, allerdings jeweils in den kreisfreien Städten und Landkreisen.
Die bundesweite Inzidenz hat daher eher symbolische Bedeutung. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 187.000 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 55.600 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 284 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.285 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 184 Todesfällen pro Tag (Vortag: 181). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 86.665. Insgesamt wurden bislang 3,61 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.
Unter 4.000 Corona-Intensivpatienten - Aktive Fälle im freien Fall
Die Corona-Lage in Deutschland entspannt sich immer weiter. Erstmals seit 3. April wurden am Dienstag bundesweit weniger als 4.000 Covid-19-Intensivpatienten registriert. Mit 3.879 belegten Betten ging die Zahl allein gegenüber dem Vortag um 3,4 Prozent zurück. Das Robert-Koch-Institut (RKI) schätzt unterdessen den sogenannten 7-Tage-R-Wert auf 0,73 - 100 Infizierte stecken also im Schnitt nur noch 73 weitere Personen an. Das ist die niedrigste Schätzung seit dem 25. Juni. Damals war die Corona-Pandemie fast auf dem niedrigste Stand zwischen der ersten und zweiten Welle. Und die Zahl der aktiven Fälle befindet sich regelrecht im freien Fall: Rund 196.000 Personen sind nach RKI-Schätzung derzeit aktiv und nachweislich mit Corona infiziert, gegenüber dem Vortag ein Rückgang um 16.000 Personen. Wenn sich die Zahlen weiter in dem Tempo entwickeln, würde in ca. einer Woche im bundesweiten Durchschnitt eine Inzidenz von 50 unterschritten, und schon wenige Tage später der Schwellwert von 35 Neuinfektionen je Woche und 100.000 Einwohner. Zahlreiche Corona-Maßnahmen würden dann automatisch entfallen. +++

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