Ringen: Starke Kampfleistung des RSC Fulda

Fulda. Trotz Ersatzschwäche wäre eine Überraschung gegen RWG Mömbris/Königshofen möglich gewesen. Aber der Unparteiische Kaygusuz aus Oberrramstadt zeige alles andere als eine faire Hand. Bei drei Begegnungen wurden die Barockstädter um ihren Sieg verpfiffen. Die Bundesligareserve des RWG Mömbris/Königshofen bot erneut seine Bundesligaringer der ersten Mannschaft. Trotzdem waren Sie zum vorletzten Kampf mit reellen Siegchancen vorne.

Auch der Fuldaer Trainer Mehnert überraschte die Heimmannschaft in zwei Gewichtsklassen. Fast wäre die Rechnung aufgegangen aber der Unparteiische, aus dem Odenwald, hat in der Gewichtsklasse bis 75 kg Freistil mit seinen ungeschickten Entscheidungen einen Möglichen Sieg der Fuldaer zunichte gemacht. In der Gewichtsklasse bis 53 kg konnte der verletzungs- bedingt geschwächte Mahdi Balkhi gegen Marvin Rossi nicht seine gewohnte Leistung anknüpfen. Der Unparteiische beendete die Begegnung zum Erstaunen aller 15 Sekunden vor Ende der Kampfzeit mit einer Schulterniederlage. Zu diesem Zeitpunkt war es zwar eine gefährliche Lage aber ein klarer Tusch. Somit hat er den Fuldaern einen Mannschaftspunkt zu unrecht abgesprochen. Dieser wäre für die Gesamtbewertung wie sich später herausstellte sehr wertvoll gewesen.

In der Gewichtsklasse bis 130 kg konnte die Heimmannschaft gegen Serhan Karslioglu keinen Aktiven stellen. Somit verbuchte der Fuldaer die vier Mannschaftspunkte kampflos. In der 57 kg Klasse musste der Fuldaer Trainer auf Fabian Schmidt verzichten, da er durch familiäre Feierlichkeiten verhindert war. In der Gewichtsklasse bis 98 kg stellte Trainer Mehnert in der letzten Sekunde den Altmeister Hasan Karslioglu auf die Matte. Schon auf der Waage war die Überraschung der Heimmannschaft sehr groß. Genau diese Rechnung ging auf, da Karslioglu den Gegner Dirk Lamm schon in der ersten Runde auf Schulter besiegte. In der Gewichtsklasse bis 61 kg konnte der Fuldaer Berfu Kilicalp gegen den Junioren-Deutschen-Meister und Bundesligaringer Ibrahim Fallacara nichts ausrichten. Er verlor seine Kampf auf Schulter. Die zweite strittige Begegnung war in der Gewichtklasse 86 kg gr.-röm. Hier sah der Unparteiische einen Kontergriff des Mömbrisers als Schwunggriff und gab die volle Punktezahl. Trotz Aufholjagd vom Fuldaer Tayib Azmoudeh konnte der Mömbriser Mark Bonert seinen dankend angenommenen Vorsprung bis zum Schluss verteidigen. Auch dieser Vorfall war bei der Gesamtwertung nicht zu Gunsten des RSC.

In der Gewichtklasse 66 kg Freistil motivierte der Fuldaer Trainer seine Schützling Khalid Alhadi und machte deutlich das hier noch alles möglich ist. Dieser besiegte seinen Gegner Oguzhan Celik schon in der ersten Minute auf Schulter. In der Gewichtsklasse bis 75 kg Freistil war der entscheidenste und gravierenste Fehler des Unparteiischen. Der Fuldaer Magomedov brachte seinen Gegner zwei Mal deutlich auf beide Schultern, aber der Unparteiische Kaygusuz sah zum Erstaunen aller keine klare Situation. Sogar die Anhänger der ersten Bundesliga des LC Luckenwalde konnten ihre Erstaunen nicht verbergen. Es blieb aber nicht nur dabei. Bei der nächsten Aktion sah er gefährliche Lage für den Heimringer, statt Herr der Situation zu werden, klopfte er den Kampf ab und kannte den Heimringer des Schultersieg zu. Jetzt waren alle Hoffnungen noch Siegreich von der Matte zu gehen geschrumpft, denn die nächsten Begegnungen waren mehr als hochkarätig. In der Gewichtklasse 66 kg gr.-röm. musste sich der Fuldaer Balatov mit Kaderringer und DM Teilnehmer Florian Lamm messen. Hier beherrschte Yakub den Heimringer überraschend sehr gut, er brachte ihn durch seinen Brustwurf in eine gefährliche Lage und ließ ihn bis zum abklopfen des Unparteiischen nicht herauskommen.

Beim letzten Kampf des Abends kam es, wie so oft in dieser Saison, wieder auf Deniz Karslioglu an. Aber sein Gegner, Kader und Bundesligaringer Can Özgün ließ ihn nicht walten. Trotz mutiger und beherzigter Angriffe des Fuldaers konnte der Mömbriser alle Angriffe abwehren. Leider vergab er drei Mannschaftspunkte und konnte die erhoffte Wende nicht umsetzten. Bei faireren und gerechten Kampfrichterentscheidungen wäre es den Fuldaern gelungen einen Mannschaftssieg nach Hause zu bringen. +++ fuldainfo