Richtfest am „Haus F“: Engpass an den BSG wird behoben

Ottmann: „Wichtige und notwendige Investitionen in einer Schule"

Das Dach ist drauf, der Neubau nimmt Gestalt an (von links): Zimmermeister Christian Nohel, Gelnhausens Bürgermeister Daniel Glöckner, Schulleiter Hartmut Bieber, Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann und Architekt Timo Trageser.

Richtfest bei den Beruflichen Schulen in Gelnhausen: Auf der Baustelle für „Haus F“ gab es zur Halbzeit Grund zum Feiern. „Wir liegen gut im Zeitplan und werden damit den Beruflichen Schulen im kommenden Jahr ihre dringend benötigten weiteren Räume bereitstellen“, fasste Schuldezernent Winfried Ottmann in seiner Ansprache zusammen. Im Rahmen des Richtfests wünschte Zimmermann Christian Nohel den Bauarbeiten weiterhin gutes Gelingen. Schon bisher, seit den ersten vorbereitenden Arbeiten im Mai 2018, waren alle Gewerke gut und im Zeitplan liegend vorangekommen. Zum nächsten Schuljahr soll das Gebäude bezugsfertig sein.

Es entstehen insgesamt 14 neue Klassenräume, verteilt auf vier Geschosse und mehr als 1.400 Quadratmeter. Insgesamt wird der Main-Kinzig-Kreis dafür 6,5 Millionen Euro aufwenden. „Diese große Investition macht deutlich, wie wichtig die Beruflichen Schulen Gelnhausen für den gesamten Kreis sind“, sagte Schulleiter Hartmut Bieber. Der Kreisbeigeordnete Winfried Ottmann pflichtete ihm bei: „Diese Investitionen sind wichtig und notwendig in einer Schule, die in den vergangenen Jahren rapide gewachsen ist und mit ihren Ausbildungszweigen Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Bundesgebiet in den Kreis lockt.“

Der neue Klassentrakt in unmittelbarer Nähe zu den bereits bestehenden benachbarten Bestandsschulgebäuden wird gebaut, um den derzeit vorherrschenden Raumengpass an den Beruflichen Schulen Gelnhausen zu beheben. Neben den zusätzlichen Klassenräumen werden ein Gruppenraum, zwei Lehrerbereiche sowie die notwendigen Nebenflächen und Sanitärräume geschaffen. Ergänzt wird das Raumprogramm durch eine Aufzugsanlage, die alle Geschosse barrierefrei anbindet.

Die Haupterschließung des Gebäudes erfolgt über die Straße am Seegrasen nördlich des Bestandsgebäudes. Zur inneren Erschließung sind ein innenliegendes Treppenhaus sowie zusätzlich ein außenliegendes Fluchttreppenhaus vorgesehen. Die Gründung erfolgte aufgrund der erschwerten Bodenverhältnisse mittels Bohrpfahlgründung. Der Neubau mit drei Vollgeschossen und einem zusätzlichen Staffelgeschoss wird in Stahlbetonbauweise beziehungsweise Mauerwerk im dritten Obergeschoss ausgeführt. Die Dachkonstruktion erfolgte in Holzbauweise. Vor allem Berufsfachschüler und Berufsschüler aus dem Kfz-Bereich sollen im neuen Gebäude unterrichtet werden, erklärte Bieber. +++ fw