Richtfest am Erweiterungsbau des Seniorenzentrums Schlitzerland

Neubau liegt im Plan

Richtfest am Großprojekt. Bauherren und Planer des Neubaus am Seniorenzentrum Schlitzerland (von links): Hans-Georg Stoll, Dr. Christof Erdmann, Hans-Jürgen Schäfer, Volker Christe, Manfred Dickert (alle Eichhof-Stiftung), Manfred Kuhlmann, Erich Lachmann und Alexander Witzel vom Planungsteam.

Schlitz. Zum Richtfest für das 6,2 Mio. Euro Projekt – ein Erweiterungsbau für 44 neue Betreuungsplätze und 15 Tagespflegeplätze am Seniorenzentrum Schlitzerland – hatte der Vorstand der Eichhof-Stiftung Lauterbach als Bauherr die Planer, ausführenden Firmen, die Kindertagesstätte Schlossgartenweg als unmittelbarer Nachbar sowie Verantwortliche der Senioreneinrichtung eingeladen.

Die Kinder der Kita Schlossgartenweg aus Schlitz begeisterten mit ihren Liedern und einem kleinen Gedicht und überreichten Hans-Jürgen Schäfer selbstgebastelte Geschenke.„Wir liegen perfekt im Plan und hatten bisher eine ruhige Baustelle mit wenigen Zwischenfällen. Wir haben offensichtlich die richtigen Planer und Baufirmen ausgewählt, sonst wäre diese erste Bauphase nicht so reibungslos verlaufen. Dafür gebührt Ihnen allen großes Lob.“ Mit diesen Worten läutete der Vorstandsvorsitzende der Eichhof-Stiftung und Schlitzer Bürgermeister, Hans-Jürgen Schäfer, die kleine Feier ein. Seinen besonderen Dank richtete Schäfer auch an die Kindertagesstätte am Schlossgartenweg, die als unmittelbarer Nachbar das Projekt mit Interesse und nicht mit Unmut im Zuge der baulichen Belastungen begleiten.

Der Vorstandsvorsitzende verwies auf den Zeitplan, der den Umzug der Bewohner für Juli 2017 vorsehe. Danach solle die Schließung der Lücke zum Altbau erfolgen und nach diversen Renovierungsarbeiten im bestehenden Gebäude sei die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme bis Ende 2017 geplant. „Wir blicken von Fest zu Fest – vom Richtfest zur Eröffnungsfeier – und sind zuversichtlich, dass auch die besonderen Herausforderungen des Umzugs dank der engagierten Unterstützung der Mitarbeiter im Seniorenzentrum Schlitzerland reibungslos verlaufen werden“, sagte der Schlitzer Bürgermeister.

Den zahlreich erschienen Handwerkern gebührte beim Richtfest ein großes Lob.Einen Überblick über die baulichen Gegebenheiten gab der Schlitzer Architekt Erich Lachmann vom Planungsteam Lachmann-Kuhlmann-Witzel. Er verwies auf die hohen gesetzlichen Vorgaben, die es zum Beispiel durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) gebe. Er dankte dem Vorstand der Eichhof-Stiftung für die konstruktive Zusammenarbeit, die bei diesem privaten Mammutprojekt vor allem Handwerker aus der Region berücksichtigt hätten. „Wir lösen Probleme auf dem kleinen Dienstweg, nicht wie in öffentlichen Bauvorhaben, in denen vor dem Polier erst der Jurist kommt“, sagte Lachmann mit einem Schmunzeln. Die Erschließung des Gebäudes erfolge barrierefrei, 42 der 44 Zimmer seien zudem behindertengerecht ausgestattet. Der Bereich der Tagespflege sei mit gut 250 Quadratmetern großzügig angelegt. Ausdrückliche Anerkennung zollte der Architekt dem Einrichtungsleiter des Seniorenzentrums Schlitzerland, Klaus Schaefer, der durch sein detailliertes Fachwissen zu Inhalten und Richtlinien für eine Senioreneinrichtung und vor allem durch seine Kenntnis von Bedarf und Bedürfnissen im Schlitzerland erst eine vernünftige Planung möglich gemacht habe.

Die Abordnung des Kindergartens mit 15 Kindern und den beiden Erzieherinnen Roswitha Susemichel und Karin Lachmann begeisterte mit zwei Liedern, die zum Beispiel bei „Wer will fleißige Handwerker sehen“ mit eigenen, umgedichteten Versen versehen wurden. Roswitha Susemichel bedankte sich für die Einladung und wies darauf hin, dass die große Baumaßnahme in der Nachbarschaft dazu geführt habe, dass im Kindergarten mit Hilfe der Elternschaft das Projekt „Wir bauen ein Haus“ umgesetzt wurde. „Wir durften in kleinen Gruppen immer mal eine Besichtigung hier durchführen und haben uns dabei Anregungen geholt. Nun ist ein kleines Spielhäuschen an unserem Spielplatz entstanden, an dem wir Ende September auch ein kleines Richtfest durchführen werden“, so die Erzieherin.
Zum Abschluss des offiziellen Teils sprach Dipl.-Ing. Alexander Witzel vom Planungsteam den Richtspruch. +++