Schwimmen können rettet Leben – das eigene ebenso wie das anderer. Um die Schwimmfähigkeit von Kindern und Jugendlichen in der Region zu fördern, unterstützt die RhönEnergie Gruppe erneut das Schwimmenlernen und die Abnahme von Schwimmabzeichen. Am Sonntag, 16. November, übernimmt das Unternehmen die Kosten für die Schwimmabzeichen. Lediglich der Eintritt ins Schwimmbad ist selbst zu zahlen. Die Aktion findet im Sportbad Ziehers in Fulda von 13 bis 16 Uhr statt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Initiative steht unter dem Titel „swim4you 2025 – Sicher schwimmen lernen!“ und wird in Kooperation mit der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) durchgeführt. Das gemeinsame Projekt läuft bereits im fünften Jahr. Seit dem Start im Jahr 2021 haben mehr als 1.500 Kinder im Rahmen der Aktion schwimmen gelernt. Die DLRG und die Bäder-Betriebs-Gesellschaft (BBG) nehmen Schwimmprüfungen vom Seepferdchen bis zum Silber-Abzeichen ab. Abzeichen und Urkunden stellt die RhönEnergie Gruppe kostenlos zur Verfügung.
Hintergrund in der Pandemie
Die Initiative wurde während der Corona-Pandemie ins Leben gerufen, als zahlreiche Schwimmkurse ausfielen. RhönEnergie und DLRG wollten mit der Aktion ein Zeichen für das Schwimmenlernen setzen. Seitdem findet jährlich ein Schwimmabzeichentag statt, der Kindern und Jugendlichen ermöglicht, ihre Schwimmkompetenz unkompliziert unter Beweis zu stellen.
Für die RhönEnergie Gruppe ist die Fortführung der Aktion ein wichtiges Anliegen. „Wir führen die Aktion in diesem Jahr fort, weil es auch aktuell einen hohen Bedarf an Schwimmkursen gibt“, sagte Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung. „Noch immer ist der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die sicher schwimmen können, deutlich geringer als vor der Pandemie. Darum engagieren wir uns weiterhin dafür, dass mehr Kinder schwimmen lernen.“
Schwimmfähigkeit weiter rückläufig
Aktuelle Zahlen der DLRG belegen, dass die Schwimmfähigkeit von Kindern und Jugendlichen in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen hat. Nach einer Umfrage der Organisation konnten im Jahr 2022 rund 20 Prozent der Grundschulkinder nicht schwimmen – doppelt so viele wie 2017. Zudem gilt ein Großteil der Kinder (58 Prozent) am Ende der Grundschule laut DLRG nicht als sichere Schwimmer.
Seepferdchen allein reicht nicht aus
Auch wenn die Anforderungen für Schwimmabzeichen vor einigen Jahren vereinheitlicht wurden, gilt das Seepferdchen weiterhin nur als Einstieg in die Schwimmausbildung. Es bescheinigt grundlegende Fähigkeiten, ist aber kein Nachweis für sicheres Schwimmen. Erst mit dem Schwimmabzeichen in Bronze – früher bekannt als „Freischwimmer“ – gilt ein Kind als sicherer Schwimmer. +++

Hinterlasse jetzt einen Kommentar