RhönEnergie installierte neuen Transformator in Burghaun

Burghaun . Das war keine gewöhnliche Lieferung, die nun in Burghaun für die RhönEnergie ankam: 72 Tonnen wiegt der Transformator, der künftig zur Netzstabilität in Osthessen beitragen soll. Ein Transporter mit beeindruckenden Maßen brachte das Schwergewicht in den frühen Morgenstunden an seinen Platz: 30 Meter lang, 3 Meter breit und 4 Meter hoch war der Schwertransporter, der die Fracht vom Herstellerwerk im bayerischen Regensburg in die hessische Kuppenrhön brachte.

Im Umspannwerk Burghaun hob ein 500-Tonnen-Mobilkran den Trafo auf sein neues Fundament. Der Transformator der Firma SGB hat eine Leistung von 31,5/40 MVA und ist deutlich leistungsfähiger und geräuscharmer als sein Vorgängermodell aus dem Jahr 1954. Künftig soll der moderne Spannungswandler zur sicheren Strom-Versorgung in Osthessen beitragen. In Burghaun – einem von 13 Umspannwerken der RhönEnergie – wird mit Hilfe des Trafos Hochspannung (110.000 Volt) vom vorgelagerten Übertragungs-Netz in Mittelspannung (20.000 Volt) gewandelt. Anschließend wird die Energie über das Stromverteilungsnetz zu den Verbrauchern in Osthessen transportiert.

Einspeisung als Herausforderung

„Die vermehrte Einspeisung erneuerbarer Energien in das Stromverteilungsnetz stellt eine große Herausforderung dar. Um die Stabilität im Netz in gleicher Qualität aufrecht zu erhalten, müssen solche Transformatoren heutzutage deutlich leistungsfähiger sein als früher“, betont Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Fulda. Insgesamt investierte das Unternehmen rund 500.000 Euro in dieses Infrastruktur-Projekt.

Auch die Vorbereitung ist bei einem solchen Großprojekt deutlich umfangreicher als bei einem herkömmlichen Einkauf, berichtet Projektleiter Torsten Zwingmann von der OsthessenNetz GmbH, der Infrastruktur-Tochter der RhönEnergie Fulda: „Die Neuanschaffung eines solchen Trafos ist ein eigenes Projekt, also viel aufwendiger, als man gemeinhin vermuten würde. Es beinhaltet unter anderem das Erstellen eines Leistungsverzeichnisses, eine EU-weite Ausschreibung, die Vergabe sowie das Festlegen und Planen des Ausführungszeitraums.“ +++ fuldainfo

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