RhönEnergie Fulda als „Fels in der Brandung“

Kommunaler Trägerausschuss tagte: solide Geschäftsentwicklung, positive Neuerungen

Wie jeden Spätherbst erstattete die Geschäftsführung der RhönEnergie Fulda dem Kommunalen Trägerausschuss differenziert Bericht – erneut virtuell. Die gute Botschaft: Trotz der sehr schwierigen Rahmenbedingungen auf Grund der Corona- Pandemie steht das Unternehmen wirtschaftlich auf festen Füßen. Und ungeachtet vielfältiger Erschwernisse konnte die Gruppe in den letzten Monaten mehrere für die Region vorteilhafte Neuerungen auf den Weg bringen. Die Mitglieder des Kommunalen Trägerausschusses nahmen dies anerkennend zur Kenntnis.

„Die rund 20 Monate andauernde Pandemie konnte uns als Unternehmen der kritischen Infrastruktur nicht aus der Bahn werfen“, resümiert Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Fulda. „Auch wir haben einige Kratzer abbekommen, konnten aber Kurs halten. Die Region kann sich auf uns verlassen.“ Die dem Kommunalen Trägerausschuss (KTA) präsentierten Zahlen bestätigen diese Aussage. Trotz aller hemmenden Pandemie-Effekte blieb das operative Ergebnis der Energie- und Wasserversorgung im Geschäftsjahr 2020 im Plan. Die Kundenbindung blieb hoch und es war ein positives Neukundengeschäft zu verzeichnen. Nachvollziehbare Rückgänge gab es in der Verkehrs- und Bäderbranche, die erhebliche Einschränkungen verkraften mussten (Bäderschließungen, sinkende Fahrgastzahlen). Ähnlich stellt sich die Geschäftsentwicklung im zweiten Corona-Jahr 2021 dar: Im Bereich von Strom und Erdgas verzeichnet das Unternehmen einen erfreulichen Kunden- und Mengenzuwachs. Die Umsatzerlöse der Verkehrsbetriebe und der Bädersparte liegen pandemiebedingt auch im laufenden Jahr unter Plan.

Im Verbund: Polizei erhöht nochmals Präsenz im öffentlichen Raum

In den vergangenen Wochen sind die Energiepreise außerordentlich gestiegen. Vor diesem Hintergrund hatten viele Kunden deutliche Preissteigerungen für 2022 erwartet. Diese auch von den Medien befeuerten Befürchtungen konnte das Unternehmen Mitte November zerstreuen: Der Strompreis bleibt stabil und im Bereich Erdgas gibt es abgesehen von der sog. CO2-Bepreisung nur für Kunden in der Grundversorgung eine moderate Anhebung. Die in der Öffentlichkeit positiv aufgenommene Ankündigung kommentiert Geschäftsführer Dr. Arnt Meyer so: „In der hoch dynamischen Marktsituation bewährt sich wieder einmal unsere verantwortungsvolle Einkaufsstrategie. Wir setzen auf langfristige Beschaffung. Mit den so gesicherten Mengen können wir nun einen erheblichen Teil unseres Bedarfs abdecken und müssen je nach aktueller Nachfrage unserer Kunden nur noch in begrenztem Maße auf den Spotmärkten zukaufen. Das hilft jetzt sehr – und unsere Kunden profitieren davon.“ Martin Heun ergänzt: „Das Geschäftsmodell von Billiganbietern, sich als Schnäppchenjäger an den Spotmärkten zu versorgen, funktioniert in der momentanen Marktlage nicht mehr und Kunden droht die Insolvenz solcher Anbieter. Wer hingegen wie wir langfristig agiert, kann auch unter erschwerten Bedingungen tragbare Preise garantieren.“

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Eines der Schwerpunktthemen der KTA-Sitzung war der Bericht über die Netze der Gruppe, die von der Tochtergesellschaft OsthessenNetz GmbH verantwortet werden. Weiterhin können die Kunden der RhönEnergie Fulda auf eine überdurchschnittlich hohe Versorgungszuverlässigkeit bauen. Die sogenannte „Nichtverfügbarkeit“ beträgt im Netzgebiet sowohl bei Strom als auch bei Erdgas gerade einmal die Hälfte des ohnehin schon niedrigen Bundesdurchschnitts. Ein entscheidender Grund für diese hohe Zuverlässigkeit sind die fortlaufenden Investitionen in die Netze. Aufmerksames Interesse fanden bei den Ausschussmitgliedern die perspektivischen Ausführungen zum Gasnetz und zu der Nutzung von Wasserstoff. Rund die Hälfte aller Wohngebäude in Deutschland werden mit Erdgas beheizt. Martin Heun: „Erdgas wird weiterhin seine Bedeutung behalten, denn es gilt als Brückentechnologie. Die vorhandenen Erdgasnetze können und sollten aus Gründen der Klimaneutralität eine wichtige Rolle bei der Erreichung der Klimaschutzziele spielen. Für den von vielen als Zukunftsenergie angesehenen Wasserstoff braucht man Netze – und wir haben sie.“

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Ende Oktober 2021 stellte die RhönEnergie Fulda sechs weitere hochmoderne E-Busse in Dienst. Damit können im Stadtbusverkehr jährlich beachtliche 370 Tonnen CO2 eingespart werden. Im Frühherbst 2021 führte das Unternehmen in enger Kooperation mit der Stadt Fulda unter dem Namen „share+go“ ein eCarSharing-Angebot ein. An zwei Standorten stehen fünf Elektroautos zur Verfügung, die bedarfsweise online angemietet werden können. Neben den Ankermietern können so auch Bürger und Gäste der Stadt e-mobil und klimaschonend unterwegs sein. Das Angebot wird bereits rege gebucht.

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Seit nunmehr fünf Jahren unterstützt die RE-Gruppe mit der Aktion „Mein Versorger – mein Verein“ das Vereinsleben in der Region. Bislang sind 150 Projekte in den Bereichen Sport, Kultur, Soziales, Umwelt und Bildung gefördert worden. Dafür hat das Unternehmen bisher bereits 500.000 Euro bereitgestellt. Ergänzt wird dieses Engagement neuerdings durch die Crowdfunding-Aktion „Herzensprojekte“. Über eine Spendenplattform können nun auch kleinere, weniger mitgliederstarke Vereine Projekte vorstellen. Eingehende Spenden werden von der RhönEnergie Fulda in einem bestimmten Rahmen verdoppelt. Um der wegen der Bäderschließungen von Pädagogen befürchteten „Generation der Nichtschwimmer“ entgegenzuwirken, rief die RhönEnergie Fulda im Juni zusammen mit der DLRG die Aktion „swim4you“ ins Leben. In den vergangenen sechs Monaten haben bereits über 400 Kinder an den sehr stark nachgefragten Kursen teilgenommen und zu einem großen Teil das Schwimmabzeichen „Seepferdchen“ gemacht. Die Intention dieser und anderer Maßnahmen gesellschaftlicher Unternehmens- verantwortung (Corporate Social Responsibility) fasst Dr. Arnt Meyer so zusammen: „Unser Unternehmen ist fest in der Region verwurzelt und eng mit den Menschen verbunden. Gerade in schwierigen Zeiten möchten wir dies durch soziales Engagement unterstreichen.“ So stellt sich die RhönEnergie Fulda mit Tatkraft den Herausforderungen der Zukunft. Martin Heun: „Anders als in den Jahren zuvor lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht absehen, wie sich die Energiemärkte weiter entwickeln werden. Doch wir für unseren Teil haben unsere Hausaufgaben gemacht.“ +++ pm

Infokasten: Der beratende Kommunale Trägerausschuss der RhönEnergie Fulda (KTA) zählt 25 Mitglieder. Stadt Fulda und Landkreis Fulda stellen jeweils 12 Mitglieder, der Landkreis Hersfeld-Rotenburg stellt eine Person. Die Mitglieder des KTA werden auf Vorschlag der kommunalen Gesellschafter berufen. Die Veranstaltung am 7. Dezember 2021 war eine konstituierende Sitzung, denn ein Großteil der Mitglieder wurde neu benannt.