Rhön als internationaler Sternenpark anerkannt

Gersfeld. Der „Sternenpark im Biosphärenreservat Rhön“ von der International Dark Sky Reserve, IDA, in Tucson/USA als International Dark Sky Reserve anerkannt. Damit will das Biosphärenreservat auch die Nacht schützen – nicht nur für einen ungestörten Blick auf die Sterne, sondern auch zum Schutz der Menschen, Tiere und Pflanzen. Dr. Andreas Hänel von der Fachgruppe Dark Sky der Vereinigung der Sternfreunde überbrachte am Donnerstag auf der Wasserkuppe diese Nachricht dem Landrat des Landkreises Fulda Bernd Woide als Vertreter der ARGE Rhön sowie den Leitern der bayerischen, hessischen und thüringischen Verwaltungsstellen des Biosphärenreservates Michael Geier, Tors-ten Raab und Karl-Friedrich Abe und an die Projektkoordinatorin Sabine Frank.

Ende Mai 2014 stellte die ARGE Rhön bei der International Dark Sky Association, IDA, in Tucson, USA, den Antrag auf Anerkennung von Teilen der Rhön als Interna-tional Dark Sky Reserve („Sternenpark im Biosphärenreservat Rhön“). Die Ziele und Ansprüche eines Sternenparks stimmen sehr gut mit den Zielen des UNESCO Biosphärenreservates überein: Schutz der Natur besonders in der Nacht, Reduzierung des Energieverbrauches durch eine verantwortungsvolle und umwelt-verträglichere Beleuchtung, Reduzierung der Lichtverschmutzung sowie Umweltbil-dung und -forschung. Und die über die Jahre gewonnenen Ergebnisse von lichttech-nischen Messungen belegen: die Rhön wartet mit einem einzigartigen Sternenhim-mel auf.

Von der ersten Konzeptidee bis zur Antragstellung im Mai dieses Jahres sind 4 Jahre voller intensiver Arbeit vergangen. Neben den lichttechnischen Messungen und der Erstellung eines Leuchtenkatasters mit Unterstützung der Anbieter öffentlicher Be-leuchtung, mussten möglichst viele Kommunen ihre Unterstützung für das Projekt geben. Hierzu wurden mit den Anbietern der öffentlichen Beleuchtung Beleuchtungs-richtlinien aufgestellt, die von den Kommunen als zukünftige Handlungsgrundlage angenommen werden sollten. +++ fuldainfo