Rhön GmbH – Finale Entscheidung zur neuen Geschäftsführung in den kommenden Wochen

Prospektanfragen um ca. 300 Prozent gestiegen

Die Rhön GmbH lud die ansässigen Touristiker zum Austausch in die Elstalhalle nach Oberelsbach ein. Da die Einladung sehr gut angenommen wurde, informierte das Führungsteam, rund um Interimsgeschäftsführerin Jennifer Rother, an zwei Vormittagen zu den aktuellen Entwicklungen der Rhön GmbH. Der gemeinsame Austausch mit den Touristikerkollegen, das solidarische Arbeiten an Projekten und die künftige Zusammenarbeit standen dabei im Vordergrund.

Zahlreiche Veränderungen gehen mit dem derzeit grassierenden Coronavirus Covid-19 einher, so erlebte der gesamte Deutschlandtourismus einen massiven Wandel. Dies war natürlich ebenso Thema, wie die Veränderungen innerhalb der Rhön GmbH. So berichtet Frau Rother, dass Steuerungsgruppe und Gesellschafter der Rhön GmbH aktuell das Bewerbungs- bzw. Einstellungsverfahren der neuen Geschäftsführung koordinieren. Eine finale Entscheidung durch die Gesellschafter wird dazu in den kommenden Wochen getroffen.

Für die Abteilung Service und Vertrieb gab Abteilungsleiterin Jeannette Bräutigam einen Abriss über die Tätigkeitsfelder und Aufgabenschwerpunkte. Lockdownbedingte Stornierungen des Pauschalreiseverkaufs von „Wandern ohne Gepäck“ konnten dank spezieller Maßnahmen auf unter 10 Prozent gedrückt werden. Die Prospektanfragen sind seit Beginn der Corona-Pandemie um ca. 300 Prozent gestiegen. Ein weiterer Aufgabenschwerpunkt von Service und Vertrieb liegt in der Zertifizierung von Angeboten und Einrichtungen der Rhöner Betriebe. So können die MitarbeiterInnen der Rhön GmbH bspw. Ferienwohnungen nach dem Sternestandard des Dt. Tourismusverbandes zertifizieren. Auch für Wanderbares Deutschland, Reisen für Alle (Barrrierefreit) und auch das ADFC-Zertifikat „Bett + Bike“ können Zertifizierungen und Vorabberatungen erfolgen. Gemeinsam mit DS Solutions arbeitet die Rhön GmbH daran, die Online-Buchbarkeit der Übernachtungsbetriebe voranzubringen. Ziel ist es, die Rhön digital und online buchbar darzustellen.

Stephanie Meinecke, Abteilungsleitung Dachmarke (sowie bis auf Weiteres Leiterin Produkt/-entwicklung) schloss sich mit Informationen zu den genannten Bereichen an. Ziel der Abteilung Dachmarke ist es, die regionalen Wertschöpfungsketten zu erhalten und zu unterstützen. Zu Entlastung der Dachmarkenpartner verzichtet man in diesem Jahr auf die Erhebung der Markennutzungsgebühr (s. auch PM vom 06.04.2020). Die Kosten hierfür trägt die Rhön GmbH. Speziell für die örtlichen Touristinformationen bietet die Dachmarke an, regionale Produkte – die mit dem Qualitätssiegel ausgezeichnet sind, für die Gäste verfügbar zu machen.

Ein Meilensteinprojekt der Abteilung Produkt/-entwicklung waren zweifelsohne die 1. Rhöner Sternenparkwochen, die in der ersten Augusthälfte stattfanden. Zwar musste die Entscheidung zur Durchführung sehr kurzfristig getroffen werden. Dennoch gab es eine Vielzahl an Leistungsträgern, die gemeinsam zum Erfolg dieses Projektes beigetragen haben. Aufgrund des großen Interesses wird gemeinsam an der Weiterführung bzw. Umsetzung im nächsten Jahr gearbeitet. Im Gespräch mit den Touristikern stellte sich heraus, dass die Mehrheit im Thema Sternenpark großes Potential sieht, es aber an Infrastruktur wie z. B. ausgebildeten Gästeführern fehlt. Hier ist die Rhön GmbH bereits in Kontakt mit dem Sternenpark e. V. Aktuell erarbeitet dieser gemeinsam mit den Verwaltungsstellen des UNESCO Biosphärenreservates Rhön ein entsprechendes Ausbildungskonzept.

Die Abteilung Kommunikation wird seit Juli 2020 von Johannes Metz geleitet. Er gab einen Überblick über die Marketingaktivitäten der Rhön GmbH während des Lockdowns.
Für die Partner der Rhön GmbH, welche mit Anzeigen im Gastgebermagazin „Himmelwärts“ bzw. dem Campingkatalog vertreten sind, werden die Anzeigenkosten für das kommende Jahr übernommen. Die finanzielle Entlastung kommt direkt den Partnern zu Gute, die aufgrund der Corona Pandemie teils mit erheblichen Einbußen zurechtkommen mussten.
Herr Metz erläutert den zeitlichen Ablauf zur Einführung von ThüCAT. Dahinter verbirgt sich der Begriff Thüringer Content Architektur Tourismus. Dessen Ziel ist es, eine zukunftsfähige Datenbank mit allen touristisch relevanten Informationen aufzubauen. In den letzten beiden Quartalen 2020 und im 1. Quartal 2021 werden die Knotenpunktpartner geschult und können dann mit der Dateneingabe beginnen. Die technische Unterstützung und Beratung durch die Rhön GmbH ist sichergestellt.

Das Feedback aller Teilnehmer machte deutlich, dass es künftig regelmäßig Informationen und Austauschrunden für die Touristiker geben wird. Denn, so Frau Rother, der gute Austausch mit den erfahrenen Touristikern und Leistungsträgern soll auch in Zukunft fortgesetzt werden, um die Zusammenarbeit weiter zu stärken. So seien viele tolle Projekte auf den Weg gebracht worden. +++ pm